22.08.2023
Simmental-Partner spannt mit Glanbia zusammen
In Irland wächst die Milchproduktion. Die grösste irische Molkerei Glanbia will jetzt zusammen mit der niederländischen Royal A-ware eine neue Grosskäserei bauen. Royal A-ware ist der Vertriebspartner von Simmental Switzerland AG.
Der niederländische Käsekonzern Royal A-ware und die grösste irische Molkerei Glanbia gründen eine strategische Partnerschaft, wie die beiden Unternehmen in einer Medienmitteilung schreiben. Zu diesem Zweck wollen sie in Kilkenny, Irland, eine neue Grosskäserei bauen. Das neue Werk soll gemäss Mitteilung 140 Millionen Euro kosten und im 2022 die Produktion aufnehmen. Gesamthaft sollen dort 450 Millionen Liter Milch pro Jahr verarbeitet und ungefähr 80 Mitarbeiter beschäftigt werden. Die Milch soll von lokalen Produzenten beschafft werden und der Käse auf der ganzen Welt verkauft werden. Die Zusammenarbeit zwischen dem niederländischen und dem irischen Unternehmen sei eine willkommene Gelegenheit für Irlands Südwesten, wie der irische Wirtschaftsminister Heather Humphreys gemäss Mitteilung sagte. Besonders mit der drohenden Herausforderung «Brexit», käme die Botschaft, die Region mit einem neuen Milchwerk zu stärken, günstig. Der irische Agrarminister, Michael Creed doppelte nach:
«Der Agri-Food-Sektor ist Irlands wichtigster Wirtschaftszweig mit total 174 000 Jobs»Jan Anker, CEO von Royal A-Ware Gruppe fügte an: Mit der Zusammenarbeit sei das Unternehmen einen Schritt weiter. Das Unternehmen brauche weltweit strategische Partner um eine innovative Agri-Food-Kette zu erstellen und ein interessantes Produktportfolio anzubieten, mit Premiumkäse die mit einer höheren Wertschöpfung in einer lokalen Supply Chain verkauft werden könnten. Einer der Partner von Royal A-Ware ist auch die Simmental Switzerland AG. Der Geschäftsführer von Simmental Switzerland äussert sich positiv zu den Plänen des Partners.
«Ein dynamisch wachsendes Netzwerk rund um Royal A-ware ist für den Vertrieb unserer Produkte immer positiv»sagt Ernst Arn gegenüber alimenta. Auch wenn der Käse in Irland in einem ganz anderen Segment lande und andere Kunden bedient würden, so Arn. Der wachsende irische Milchsektor sei auf leistungsfähige Verarbeitungsstrukturen angewiesen, so Arn weiter. Glanbia hat nach eigenen Angaben seit 2014 343 Mio. Euro investiert, und damit seinen Milcherzeugern ein Wachstum von 42% ermöglicht. Jetzt soll diese nächste Investition dazu beitrage, dass das Sortiment erweitert werden könne und dazu den Milcherzeugern die Sicherheit geboten werden, ihre Wachstumspläne zu verwirklichen. hanspeter.schneider@rubmedia.ch