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Anton Paar Forschungspreis 2018 für Laserstrahlen und Wassertropfen

69 Projekte wurden für den ersten Anton Paar Forschungspreis für instrumentelle Analytik & Charakterisierung eingereicht. Bei den Siegerprojekten aus Wien und Finnland geht es um die Analyse von Spurengasen und die Benetzbarkeit von Oberflächen.

Vorne : Robin Ras und Quan Zhou von der Aalto University (Finland). Mitte: Bernhard Lendl und Johannes P. Waclaweck von der Technischen Universität Wien. Hinten: Gerhard Murer (Chief Scientist Anton Paar), Friedrich Santner (CEO Anton Paar), Prof. Wolfgang Kern (Montanuniversität Leoben), Ronald Henzinger (Head of R&D Anton Paar). (zVg)

„Der erste Anton Paar Forschungspreis für instrumentelle Analytik und Charakterisierung ist für uns ein schöner Erfolg. Letztendlich haben wir 69 Einreichungen erhalten“, sagt Gerhard Murer, Chief Scientist bei Anton Paar. Diese kamen aus 19 Ländern, die meisten (nämlich zehn) aus Österreich, gefolgt von je neun aus Brasilien und Deutschland. Die fünfköpfige Jury – Prof. Ferdinand Hofer von der Technischen Universität Graz, Prof. Oliver Kappe von der Karl-Franzens-Universität Graz, Prof. Wolfgang Kern von der Montanuniversität Leoben sowie Anton Paar Forschungsleiter Ronald Henzinger und Chief Scientist Murer – war von fünf Projekten besonders angetan. Das Preisgeld von 20.000 Euro geht letztendlich an Forschungsgruppen aus Finnland und Österreich. Beide Projekte erfüllten die Entscheidungskriterien am besten, nämlich die Neuigkeit und Genialität der Methode und ein attraktives Verwertungspotenzial in der Messtechnik. Ein Tropfen als Messsonde Robin Ras und Quan Zhou von der Aalto Universität in Finnland haben ein Projekt zur örtlich hochaufgelösten Messung der Benetzbarkeit von Oberflächen eingereicht. Dazu wird ein an einen Messfühler fixierter Mini-Wassertropfen an die zu untersuchenden Oberfläche angenähert und nach der Berührung wieder abgezogen. Durch die Messung der auftretenden Kräfte im Nano-Newtonbereich erhält man Information darüber, wie stark die Oberfläche die Flüssigkeit am Kontaktpunkt anzieht oder abstößt. Führt man diese Messung an vielen Punkten der Oberfläche durch, erhält man eine Oberflächenlandkarte der Benetzbarkeit. Daraus kann man andere Informationen ableiten, etwa wie gut bestimmte Moleküle anhaften können, oder ob die Oberfläche für einen weiteren Beschichtungsvorgang geeignet vorbereitet ist. Die Forscher haben ihr Verfahren bereits zur Patentierung eingereicht. Besonders angetan zeigt sich Kunststoffspezialist Prof. Kern von dieser „coolen Methode, um die Benetzbarkeit im Mikrobereich zu untersuchen.“ Messung von Spurengasen Ebenfalls schon zur Patentierung angemeldet ist das von Johannes Waclawek und Bernhard Lendl von der Technischen Universität Wien eingereichte Verfahren, an das die zweite Hälfte des Forschungspreises geht. Gerhard Murer: „Damit könnte man etwa die Belastung durch schädliche Spurengase am Arbeitsplatz untersuchen.“ Die Methode beruht auf der hochauflösenden Messung der Änderung des Brechungsindex, wenn das Spurengas mit einem Laserstrahl angeregt wird. Es besticht durch eine ausgefeilte Rauschunterdrückung, so Prof. Hofer. Anton Paar hat 2018 den ersten “Anton Paar Forschungspreis für instrumentelle Analytik & Charakterisierung” ausgeschrieben. Bei den Einreichungen waren neue Methoden und/oder Anwendungen der instrumentellen chemischen Analyse oder der physikalischen Charakterisierung von Materialien gesucht, die nicht älter als zwei Jahre sind. Die Ausschreibung für 2019 startet bald. Über Anton Paar Die Firma Anton Paar wurde 1922 vom gleichnamigen Firmengründer in Graz (Österreich) angemeldet und hat sich einen Namen als Weltmarktführer beim Messen von Dichte, Konzentration und gelöstem Kohlendioxid sowie im Bereich der Viskositätsmessung und Rheometrie gemacht. Zu den Kunden von Anton Paar zählen die größten Produzenten von Bier und Softdrinks ebenso wie Unternehmen aus dem Lebensmittel-, Chemie-, Erdöl- oder Pharmaumfeld. Seit der Gründung als Ein-Mann-Schlosserwerkstatt verbindet Anton Paar die präzise mechanische Fertigung mit den jüngsten Errungenschaften aus der Forschung und Entwicklung, in die jährlich 20 % des Umsatzes der Anton Paar GmbH fließen. Das Unternehmen hat mehr als 170 Analysesysteme im Verkaufsprogramm. Die Anton Paar Gruppe ist mit 31 Vertriebstöchtern und sieben produzierenden Betrieben in 110 Ländern operativ tätig. Mittlerweile sind mehr als 3200 Angestellte in der Anton Paar Gruppe in Forschung und Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service beschäftigt. Eigentümer von Anton Paar ist seit 2003 die Gemeinnützige Santner Privatstiftung mit einem ausschließlich wohltätigen Stiftungszweck. Das Unternehmen erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von 366 Mio. Euro.

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