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Vegan - ob mit Pilz oder Riesenfrucht

An der Biofach in Nürnberg ist seit einigen Jahren das Thema «Vegan» gross im Trend. Die Werbung für vegane Produkte ist immer noch an Fleisch angelehnt. Ganz «natürliche» Vegi-Produkte gibt es aber auch.

Nürnberg wird jeweils Mitte Februar zur Biometropole. 50'000 Besucher trafen vom 13. bis zum 16. Februar auf 2989 Aussteller aus 95 Ländern, was ein neuer Rekord bedeutet. Die Biofach sei noch nie so international und vielfältig gewesen wie im 30. Veranstaltungsjahr, schrieb die Messeleitung. Zum internationalen Renommé trägt auch die Plattform für Referate, Präsentationen und Talk-Runden der internationalen Bio-Organisationen, des Handels und der Hersteller bei.

Ganz voll drauf
An der Messe selber zeigten die Hersteller wiederum eine enorme Auswahl an Produkten und Marken. Der Trend zu veganem Essen war nicht mehr zu übersehen. Zu Slogans wie «alles ganz vegan» kam eine gewisse Portion an Ausgeflipptheit, mit Sprüchen wie «ganz voll drauf», «voll happy» oder «voll nice». Doch so ganz eigenständig ist die vegane Szene immer noch nicht. Auch wenn sich Marken und Unternehmen «Tofu-König», «Käptn Tofu» oder «Lord of Tofu» nennen - der Abschied von an Fleisch- und Fleischgerichten angelehnten Namen scheint schwerzufallen. Denn den «Super-Veggi-Burgern», den «Veggi-Schnitzel- und Würsten,- Frikadellen, Mr. Meat Beats, Soja Ragout begegnete man in Nürnberg auf Schritt und Tritt.
Tofu immer noch an erster Stelle
Tofu gilt unter den Fleischersatzprodukten immer noch als die Nummer eins. Daneben etablieren sich aber immer mehr andere Substitutionsprodukte wie Hülsenfrüchte, die jedoch meistens stark verarbeitet werden. Produkte, die ähnlich wie Fleisch schmecken und auch von der Textur her nahe an das tierische Produkt herankommen, gibt es aber auch.
Riesenpilz und …
So zum Beispiel der Portobello-Pilz, auch bekannt als Zucht-Champignon, aber älter und vor allem grösser geerntet als normal. Das Produkt wurde an der Messe am Stand des «biopilzhof Leipzigerland» gekocht schmeckt im Burger ausgezeichnet. Dabei könne der Pilz im Burger mit ähnlich hohen Aminosäurewerten punkten wie sein Pendant, das Hackplätzli.
… Riesenfrucht
Eine ähnliche Textur wie Fleisch bietet auch die «Jack­fruit» aus dem Süden Indiens. Deren Früchte können bis zu einem Meter und zehn Kilogramm schwer werden. Wenn die Frucht reif ist, schmeckt sie nach Ananas und Banane, unreif ist sie neutral. Wenn sie dann gekocht wird, ist die Textur mit Fleisch vergleichbar, wie Ines Klitschke von Jacky F. an der Biofach erklärt. Mit ein paar Gewürzen wird die junge Jackfruit dann zu Tacos, Burgern oder zu «pulled Jack-Fruit». Jackfruit statt Hühnerfleisch Dieses schmecke dann wie zartes Hühnerfleisch und in der Beschaffenheit erinnere es an «pulled pork», erklärte Jennifer Link von Lotao. Die Firma bietet zum Beispiel pfannenfertige Teriyaki-, Curry- oder Gulasch-Gerichte im Beutel an. Bei einer Blindverkostung hätten die meisten Probanden ein Hors d’oeuvre aus Jackfruit für Fleisch gehalten, sagte Link. Die grossen Kerne der Jackfruit werden in Indien zu Mehl verarbeitet und zum Beispiel für Papadams verwendet. Mit der reifen Frucht lassen sich Fruchtpürees oder Sorbets zubereiten. Die Jackfruit hat einen hohen Gehalt an Kalium, Vitaminen C und A, Magnesium, Ballaststoffen und Antioxidantien. hanspeter.schneider @ rubmedia.ch Lesen Sie in der nächsten Ausgabe von Alimenta vom 6. März, was die Schweizer Aussteller zu präsentieren hatten.

Milchwirtschaftliches Museum

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