06.10.2022
Spanische Erdbeeren bei Migros in Zukunft nachhaltiger
Migros will zusammen mit dem WWF die schädlichen Auswirkungen des Erdbeer-Anbaus im südspanischen Huelva verringern.
Migros will die Erdbeeren nachaltiger machen.
Migros verstärkt ihr Engagement im spanischen Erdbeer-Anbau, schreibt der Detailhändler in einer Medienmitteilung. Gemeinsam mit dem WWF Schweiz lanciert Migros ein Projekt für eine umwelt- und sozialverträglichere Produktion. Das Feuchtgebiet Coto de Doñana nahe der Stadt Huelva ist UNESCO Weltnaturerbe und beheimatet über sechs Millionen Zugvögel und seltene Vogelarten. Der Nationalpark ist aber von der intensiven Landwirtschaft bedroht, die als Lebensgrundlage für tausende von Menschen gilt. Unter anderem führte der Erdbeeranbau zu einem 80-prozentigen Rückgang des Wasserzuflusses ins Feuchtgebiet. Zum Schutz des Gebietes haben Migros und WWF nun gemeinsam ein Projekt lanciert. Massnahmen in den Bereichen effizientes Wassermanagement, verantwortungsvoller Umgang mit Pflanzenschutzmitteln, Biodiversität und Bodenschutz sowie soziale Arbeitsbedingungen sollen umgesetzt werden. Beispielsweise soll der Wasserverbrauch mittels Messgeräten erfasst und reduziert werden oder wenn immer möglich soll biologische Schädlingsbekämpfung in Form von eingesetzten Nützlingen geschehen, teilen Migros und WWF mit. Bereits sind erste Erdbeeren aus dem Projekt erhältlich und sind mit dem M-Check gekennzeichnet. Schweizer Detailhändler stehen immer wieder in Kritik, weil sie Erdbeeren ausserhalb der Schweizer Saison anbieten.
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