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Aldi stoppt Sammlung von Getränkekartons

Der Discounter beendet im Juni seine vor drei Jahren lancierte Sammlung von Getränkekartons. Künftig sollen nur noch Plastikflaschen gesammelt werden.

Aldi beendet die Sammlung von Getränkekartons. (Bild. zVg)

Trotz grosser Resonanz und steigenden Sammelmengen will Aldi aus seinem Pilotprojekt der Getränkekarton-Sammlung wieder aussteigen. In Zusammenarbeit mit dem Partner Getränkekarton-Recycling Schweiz GKR startete der Discounter vor drei Jahren das Sammelprojekt. Diese flächendeckende Sammlung hätte auch funktioniert. Jedoch könne die bestehende Belieferungslogistik von Aldi, die erreichten Reststoff-Mengen nicht mehr vollständig rückführen. Jetzt müsste das Leergut mit zusätzlichen Sonderfahrten zurückgeführt werden, was gemäss Aldi Zusatzkosten generiert und den Umwelt-Nutzen des Systems schmälert. Im Aldi-System seien zuletzt 70 Prozent der Kartons von anderen Detailhändlern gelandet und dem Recycling zugeführt worden. Dennoch hätten sich keine weiteren Marktakteure vom Recycling-Engagement anstecken lassen, wie Aldi schreibt. Jetzt werde das System in eine reine Plastikflaschensammlung umgewandelt. Auch hier sei der Discounter der einzige, der diese Möglichkeit flächendeckend anbieten würde.

Coop und Migros wollten sich zu Aldis Vorwürfen nicht äussern. Die IG Detailhandel erklärte gegenüber dem Newsportal nau, man habe das Recycling mehrmals geprüft, Ökobilanzen hätten allerdings gezeigt, dass der ökologische Mehrwert gering sei. Der IG-Sprecher Anton Gfrörer zu nau: «Sollten sich die infrastrukturellen, technischen und finanziellen Hürden überwinden lassen, die Ökobilanz sich verbessern und ein grosses Kundenbedürfnis bestehen, so wird die Interessengemeinschaft Detailhandel die Einführung einer freiwilligen Sammlung von GKs erneut prüfen.»

Aldi argumentiert, 2017 sei eine neue Stoffaufbereitungsanlage in Betrieb genommen, um die Papierfasern aus den Getränkekartons optimal zu verwerten. Es mache wenig Sinn, wenn aus dem Ausland Getränkekartons importiert werden müssten, während die Schweizer Verpackungen im Abfall landen würden, wird in der Mitteilung Markus Kowaleff vom Verpackungsstoffhersteller Model AG in Weinfelden zitiert.

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