Coca-Cola-Mitarbeiter bekommen in Deutschland mehr Geld
Gewerkschafter drohten, die Coca-Cola-Tarifverhandlungen platzen zu lassen. Doch es kam anders: Die rund 8000 Coca-Cola-Mitarbeiter in Deutschland bekommen nach einer Einigung nun mehr Geld.
In den vergangenen Wochen hatte es Warnstreiks an Coca-Cola-Standorten gegeben. Die Gewerkschaft hatte vor der vierten Tarifrunde in Berlin am Donnerstag nochmals den Druck erhöht und damit gedroht, die Verhandlungen platzen zu lassen, wenn sich die Arbeitgeberseite nicht bewegen würde.
Weitere Flexibilisierung abgewehrt
Die Einigung sieht auch Verbesserungen bei der Ausbildungsvergütung (2019: 60 Euro/Monat; 2020: 45 Euro/Monat) sowie die vorzeitige Verlängerung der Struktur-, Arbeitszeit- und Altersteilzeit-Tarifverträge bis Ende 2020 vor, wie es weiter von den Tarifparteien hiess.
Ursprünglich hatte die Gewerkschaft eine Erhöhung der Entgelte um 180 Euro im Monat bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von einem Jahr gefordert. Die Coca-Cola European Partners Deutschland GmbH hatte 90 Euro monatlich mehr für 2019 und eine Erhöhung um 80 Euro mehr für 2020 angeboten.
NGG-Verhandlungsführer Freddy Adjan zeigte sich zufrieden. Forderungen nach einer weiteren Flexibilisierung der Arbeitszeit seien abgewehrt worden.
Coca-Cola European Partners Deutschland ist in Deutschland für Abfüllung und Vertrieb der Getränke zuständig. Es gibt nach Firmenangaben 16 Produktionsstandorte, Hauptsitz ist Berlin.