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Schweizer Algen aus Lonay

Stéphane Sasvari ist ursprünglich Eisenwarenhändler, Christoph Simon war Profifussballer und Kaminfeger, zusammen hat das ungleiche Duo das Unternehmen Spiruline Swiss Made gegründet. Sasvari interessierte sich schon lange für das Bakterium, und nach einem Lehrgang bei einem Spirulina-Produzenten im Savoyen und einer Geldsammlung mit Crowdfunding stürzten sich die beiden ins Abenteuer. Im waadtländischen Lonay bauten sie zunächst zwei kleine Glashäuser, im letzten Jahr erstellten sie – im Eigen­bau – ein grosses, mit rund 1100 Qua­dratmetern Fläche und 700 Quadratmetern Beckenfläche. Um sich zu entwickeln und vermehren, braucht Spirulina eine Wassertemperatur zwischen 18 und 35 Grad. Dies erreichen die beiden dank den Glashäusern, ohne dass die Bassins geheizt werden müssen. Auch die Glashäuser sind übrigens unbeheizt, im Winter erholen sich die Spirulina. Jetzt während der Produktion, werden sie in ihren Bassins von Rührwerken bewegt, damit die Photosynthese stetig funktioniert und die Spirulina nicht auf den Beckengrund fallen. Für die Ernte wird das Wasser in ein Filterbecken auf Tischöhe geleert, was zurückbleibt, sind Spirulina. Diese werden entwässert, in Bidons gefüllt und anschliessend in einem Käsetuch in Bündel gepresst. Anschliessend werden die Spirulina durch eine Presse gedrückt und kommen als dünne Spaghetti hinten raus. Diese werden dann sechs bis acht Stunden lang bei 30 bis 40 Grad gepresst. Ganz zuletzt werden die Spaghetti zu kleinen Stäbchen zerbrochen und sind so konsumierfähig. Sasvari und Simon verkaufen ihre Spirulina bisher vor allem online, und sie sind überzeugt vom Potenzial: Sie enthält viel Protein, viele Vitamine und Mineralstoffe und eignet sich hervorragende als Nahrungsergänzung. Sasvari und Simon lassen ihre Spirulina monatlich von einem Labor bakteriologisch untersuchen und versprechen totale Transparenz. «Wer will, kann unsere Glashäuser besuchen und Spirulina vor Ort kaufen», sagt Sasvari.

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