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«Wir werden diese schwierigen Diskussionen wieder haben»

Der Käserverband Fromarte hat vor der Delegiertenversammlung der Branchenorganisation BO) Milch damit gedroht, den neuen Branchenstandard für nachhaltige Milch nötigenfalls abzulehnen - und hat am Schluss trotzdem eingelenkt. Präsident Hans Aschwanden erklärt, wie es dazu kam.

Was ist Ihre Bilanz nach dieser turbulenten BO Milch-Delegiertenversammlung? Der neue Branchenstandard ist ja im Prinzip unbestritten. Es ist gut, dass man nun am Markt bezüglich der Schweizer Mehrwerte ein Zeichen setzt und diese auslobt. Wenn Leerdamer mit der Bezeichnung «Weidehaltung» verkauft wird, ist das reine Illusion. Bei uns aber hat «nachhaltige Milch» Hand und Fuss. Ihr Verband hat mit Blockade gedroht und dann trotzdem eingelenkt. Weshalb? Bei uns war die Meinungsbildung nicht ganz eindeutig. Zuletzt hat die Vernunft gesiegt, auch ein bisschen «contre coeur», aber es steht zu viel auf dem Spiel. Schliesslich ist auch die betroffene Milchmenge nicht so gross. Wie gross ist das Problem für Fromarte? Wir rechnen mit 100 Millionen Kilogramm Silomilch, die von Gewerbebetrieben zu Käse verarbeitet werden, und die hier der Streitpunkt sind. Wobei man auch darüber streiten kann, was gewerblich ist. Richtig, auch da gibt es verschiedene Definitionen. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir diese schwierigen Diskussionen wieder haben werden… Es wäre schön gewesen, auch eine Milchbauern-Stimme zu hören mit etwas Verständnis für die Käser, aber von den Produzentenvertretern hat sich ausser den offiziellen Sprechern niemand gemeldet. Kurz gesagt: Das versuchte Powerplay der Käser hat nicht funktioniert. Wir wollten zuletzt nicht die Spielverderber sein. Aber intern wird die Frage auftauchen, wie wir unsere Rolle in der BO Milch künftig sehen. Das könnte auch bedeuten, dass man sich die Frage stellen muss: Was sollen wir noch in dieser Organisation? Die Käsepreisbildung läuft ohnehin unabhängig von der BO Milch.  

Milchwirtschaftliches Museum

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