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Hygiene in der Lebensmittelproduktion

Im Keim erstickt: Schweizer Fleischproduzent entkeimt Luft und Oberflächen in Produktionsräumen mit UVC-Strahlung im laufenden Betrieb.

Um einwandfreie und gesund­heitlich unbedenkliche Produkte herstellen zu können, unterliegt die Lebensmittelbranche weltweit strengen Hygienevorschriften. Bei der Micarna SA, die zu den führenden Fleisch-, Geflügel- und Seafoodproduzenten in der Schweiz gehört, suchen die Verantwortlichen deshalb ständig nach neuen umweltfreundlichen und innovativen Methoden für die Schaffung hygienischer Produktionsbedingungen. Dies betrifft unter anderem auch die Herstellungsräume selbst, in denen Klimageräte installiert sind. Damit sich auf den Lamellen kein Biofilm entwickelt, der die Luft mit Keimen belastet, müssen die Verdampfer regelmässig manuell gereinigt werden, was mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist. Micarna suchte deshalb für den Produktionsstandort in Courtepin einen Weg, um die Sicherstellung der hohen Qua­litätsanforderungen zu vereinfachen und die Intervalle manueller Reinigung zu verlängern. Eine Lösung bietet die steril-Air AG: Die Experten für UVC-Entkeimung liefern vielseitig einsetzbare Module. In diesem Fall verhindern sie zuverlässig die Bildung von Biofilm auf den Lamellen und die Kontamination der Raumluft mit Mikroorganismen. Die bruchsicheren UVC-Röhren können direkt im Verdampfer eingesetzt werden und gewährleisten durch die hohe Entkeimungsleistung eine Verlängerung der Reinigungsintervalle. Auf diese Weise werden die Keime ohne Chemikalien nachhaltig abgetötet. Kühle und saubere Luft «Über zwei Millionen Verbraucher in Europa konsumieren täglich unsere Produkte», erklärt Dirk Voss, Leiter des Kompetenzzentrums der Micarna SA in Courtepin. «Wir stehen deshalb besonders in der Pflicht, hygienisch absolut einwandfreie Lebensmittel zu liefern und für eine reine Umgebung bei der Herstellung zu sorgen.» Im Lebensmittelsektor spielt die Temperatur, bei der die Waren verarbeitet werden, eine entscheidende Rolle. Diese wird bei Micarna durch den Einsatz von Raumluftkühlern, die unter anderem in den Produktionsräumen an der Decke installiert sind, konstant auf 4–6 °C gehalten. Zusätzlich müssen sowohl die Förderbänder als auch die Luft selbst stets optimale und hygienische Produktionsbedingungen bieten und deshalb möglichst frei von schädlichen Keimen bleiben. Eine gängige Entkeimungslösung stellen sogenannte HEPA-Filter dar, die bei der Abscheidung von Schwebstoffen aus der Luft zum Einsatz kommen. Doch diese sind meist bereits in der Anschaffung sehr teuer und weisen zusätzlich einen hohen Energieverbrauch aus, weshalb auch in der Folge mit überdurchschnittlich hohen Kosten zu rechnen ist. Da die Verantwortlichen bei Micarna mehr an einer umweltfreundlichen und effizienten Lösung interessiert waren, wurde im Frühjahr 2018 zunächst angedacht, Geräte zur Bandentkeimung in den Produktionsräumen für Hamburger und frittierte Produkte zu installieren, die ein günstigeres Preis-Leistungs-Verhältnis als eine HEPA-Filtration aufweisen. Dafür beauftragte das Unternehmen die steril­Air AG, mit welcher der Lebensmittelproduzent bereits seit mehr als zehn Jahren erfolgreich zusammenarbeitet. Die Schweizer Experten für Hygieneprozesse sind auf die Entkeimung mittels hoch dosierter ultravioletter Strahlung (UVC) spezialisiert und ent­wickeln ihre Geräte ständig in Zusammenarbeit mit namhaften Schweizer Instituten und Vertretern ihrer Kunden weiter. Oberflächenentkeimung im Überkopfbereich «Grundsätzlich bieten wir auch Geräte für die direkte Bandentkeimung an», sagt Flurin Alexander-Urech, Verkauf Schweiz bei der sterilAir AG. «Bei tiefergehenden Analysen haben wir jedoch festgestellt, dass eine Lamellenentkeimung im Überkopfbereich in den Produktionsräumen bei Micarna die Wirkung einer Bandentkeimung übertrifft. Im Fokus standen dabei die Raumluftkühlanlagen, welche die Luft im kompletten Raum verteilen, deren Kühllamellen aber eine ideale Brutstätte für Mikroorganismen sind. Werden hier UVC-Geräte installiert, beginnt die Entkeimung praktisch bereits an der Quelle.» Dass sich auf Lamellen einen Biofilm entwickelt, ist keine Neuheit. Darum werden die Lamellen regelmässig gereinigt. Dies hat nicht nur einen hohen Personal- und Arbeitsaufwand zur Folge; es werden auch teure Reinigungsmittel benötigt und die Reinigung kann nur bei stehender Produktion erfolgen. «Unsere Lösung besteht darin, die UVC-Röhren direkt im Verdampfergehäuse zu installieren, wodurch die Entstehung eines Biofilms im Keim erstickt werden kann», erläutert Alexander-Urech. «Zudem wird die austretende Luft nicht durch Bakterien oder andere unerwünschte Mikroorganismen kontaminiert. Für diesen Zweck eignet sich beispielsweise unsere E-Serie – speziell das ET-Modul.» Der Emitter ist in einem Edel­stahlrohr mit Glassplitterschutz-Ummantelung eingehaust und mit einem Reflektor versehen, weshalb sich das ET-Modul durch eine sehr hohe Entkeimungsleistung auszeichnet. Durch die einseitige Öffnung des Schutzrohrs kann der Strahlungskegel genau auf die zu entkeimende Oberfläche gerichtet werden. So werden auch Keime abgetötet, welche eine hohe Dosis zur Inaktivierung benötigen. Mehr Sicherheit durch Glassplitterschutz Die Entkeimung mit UVC-Strahlung bietet noch weitere Vorteile für Micarna: «Werden die Lamellen manuell gereinigt, liegen in den meisten Fällen – trotz verbindlicher Vorschriften und einheitlicher, professioneller Ausführung – unterschiedliche Endergebnisse vor», erklärt Voss. «Ultraviolette Strahlung bietet dagegen eine sehr konstante und zuverlässige Möglichkeit, durchgehend gleich bleibende Ergebnisse zu erzielen. Die Messbarkeit ist dabei von essenzieller Bedeutung für die Erfüllung der Lebensmittelhygieneanforderungen.» Ausserdem ist die Entkeimung mittels UVC-Strahlung ein rein physikalisches Verfahren unter Verzicht von chemischen Reinigungsmitteln, welche die Umwelt belasten. Auch die Lebensmittelsicherheit spielt eine grosse Rolle bei Micarna. Aus diesem Grund entschieden sich Micarna und steril-Air für UVC-Strahler mit Glassplitterschutz. Bei einem allfälligen Röhrenbruch durch manuelle Beschädigung ist eine Kontamination der Lebensmittel durch Glassplitter unmöglich und die Produktsicherheit jederzeit garantiert. Weitere Installationen ­aufgrund guter Ergebnisse Im März 2018 wurden zwanzig UVC-Module in den Verdampfern installiert. Da die Ergebnisse die angekündigte, hohe Entkeimungswirkung der UVC-Geräte bestätigten, wurden Ende November acht weitere Module mit je zwei Emittereinheiten in Verdampfern angebracht. Auch in Zukunft sind Installationen der Geräte aus der E-Serie in weiteren Produktions­bereichen bei Micarna geplant. Zusätzlich betreut sterilAir das Lebensmittelunternehmen bei der Wartung und dem Austausch der Röhren. Dafür haben die Spezia­listen ein Tool entwickelt, das Micarna nach einer Betriebszeit der Geräte von 12000 Stunden auf einen nötigen Röhrenwechsel aufmerksam macht. Voss zeigt sich mit der bisherigen Zusammenarbeit deshalb sehr zufrieden: «Die Entkeimungsleistung und der Service von sterilAir überzeugen uns, weshalb wir auch bereits seit vielen Jahren Partner sind. In Zukunft sind noch weitere Installationen geplant.» www.micarna.ch www.sterilair.com.

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