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Klärungsbedarf bei Fromarte

An der Delegiertenversammlung des Käserverbandes Fromarte waren der neue Branchenstandard «grüne Teppich» und die Agrarpolitik 22+ die dominierenden Themen.

Die Schweizer Käser müssten aufpassen, dass sie nicht links und rechts überholt würden, sagte Hans Aschwanden, Präsident des Käserverbandes Fromarte, an der Delegiertenversammlung vom 3. Mai in Stans. Auch ausländische Käser könnten hervorragende Produkte herstellen. «Wir müssen ständig Höchstleistungen erbringen, damit wir vorne an der Spitze bleiben.» Nur so könne man die höheren Produktionskosten auf die Produkte abwälzen. Auch was die Milchqualität angehe, dürfe man sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Hier sei der «grüne Teppich», auf den sich die Branchenorganisation (BO) Milch am 2. Mai geeinigt habe, eine Antwort auf zunehmende Nachhaltigkeitsbemühungen im Ausland. «Wie viel der Standard wert ist, wird sich zeigen», sagte Aschwanden. Vielleicht müssten sich Käser und Milchproduzenten auch daran gewöhnen, dass man gewisse Leistungen erbringen müsse, die kurzfristig keinen finanziellen Mehrerlös brächten. Der Benefit sei, dass man am Markt bleibe. «Wenn wir einen guten Job machen, wird sich das früher oder später im Portemonnaie positiv auswirken.» An der DV der BO Milch hätten die Käservertreter leider die Versammlung nicht überzeigen können, dass Silomilch für Weich-, Halbhart- und Hartkäse den neuen Nachhaltigkeitszuschlag nicht erhalten sollte, sagte Aschwanden. Es werde nicht überall möglich sein, den Zuschlag zu bezahlen. Im Verband selber werde der Entscheid zu fundamentalem Klärungsbedarf führen, und man müsse die Rolle von Fromarte in der BO Milch hinterfragen, sagte Aschwanden. In der BO Milch habe man nun einen «Vernunftentscheid» gefällt. Fromarte-Direktor Jacques Gygax ergänzte, der Branchenstandard sei ein auch ein Element, damit in der geplanten Agrarpolitik 22+ die Milchwirtschaft wieder besser unterstützt werden könne. Was die Diskussion um die bestehenden Zulagen angehe, wehre man sich gegen eine Senkung oder Umlagerung der Verkäsungszulage, wenn beim Grenzschutz nichts geändert werde. Eine Abstufung der Verkäsungszulage nach Fettgehalt sei ein Thema, aber sie wäre kompliziert und würde nicht nur Vorteile bringen, fand Gygax. Ferner unterstütze man eine Erhöhung der Siloverzichtszulage unter der Bedingung, dass es nicht zulasten der Verkäsungszulage gehe und dass nur verkäste Milch gestützt werde. Ein weiteres Anliegen von Fromarte im Rahmen der AP 22+ sind bessere gesetzliche Grundlagen für die Mengensteuerung bei AOP-Käse, ähnlich wie in der EU, hier solle ein neuer Anlauf genommen werden. Ferner fordert Fromarte eine Anpassung der Grössendefinition und Aufhebung der Höchstbeträge für Strukturverbesserungen bei gewerblichen Kleinbetrieben.

Milchwirtschaftliches Museum

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