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Bafu-Merkblatt stösst Fleischbranche sauer auf

Zwei Drittel eines Buffets sollten vegetarisch sein: Das empfiehlt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in einem Merkblatt für nachhaltige Aperos. Der Fleischbranche kommt diese Empfehlung in den falschen Hals.

Fleisch sollte laut Bafu bei Aperos nicht im Vordergrund stehen, wenn es nachhaltig sein sollte. (Symbolbild Pixabay)

Mindestens zwei Drittel des Buffets setzen sich aus vegetarischen Produkten zusammen. Das Vegetarische ist an erster Stelle platziert. Diese zwei Empfehlungen gibt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in seinem Merkblatt «Nachhaltige Verpflegung» ab, das sich an Ausrichter von Buffets und Aperos bei Veranstaltungen richtet. Das Merkblatt veröffentlichte das Bafu Ende März auf seiner Website. Beim Essen und Getränken rät das Bundesamt weiter zu Bio-Produkten, saisonalen und regionalen Früchten und Gemüse sowie Fleisch- und Milchprodukten aus der Schweiz. Dass das Bafu dem Fleisch auf Buffets und Aperoplatten nur noch eine Statistenrolle zuweisen will, kommt logischerweise in der Fleischbranche nicht gut an, wie «20 Minuten» online berichtet.  «Ich finde es absolut unverständlich und völlig inakzeptabel, wenn sich ein Bundesamt derart einseitig für einzelne Ernährungsweisen wie die vegetarische Ernährung bzw. Bio positioniert», sagte Ruedi Hadorn, Direktor des Schweizer Fleisch-Fachverbandes (SFF) laut 20min.ch. Swissveg hingegen, die Interessenvertretung der vegetarisch und vegan lebenden Menschen, findet die Empfehlungen des Bafu gut.  «Die Ernährung ist der grösste Faktor, der die Umwelt beeinflusst. Produkte tierischen Ursprungs weisen eine erheblich schlechtere Ökobilanz auf, als Früchte, Gemüse oder Getreide», argumentiert Sprecherin Danielle Cotton. Der Wallliser SVP-Nationalrat Franz Ruppen hat gar eine Interpellation zum Merkblatt eingereicht mit dem Titel «Merkblatt des Bafu "Nachhaltige Ernährung": Haben wir keine andere Probleme?» Darin fragt Ruppen unter anderem, ob der Bundesrat nicht auch der Ansicht sei, dass mit solchen «Empfehlungen» die Fleischbranche und das Metzgereigewerbe benachteiligt würden. Ausserdem will Ruppen wissen, ob der Bundesrat explizit bestätigen könne, «dass aus solchen Empfehlungen von heute nicht Verbote von morgen werden».

Ernährung belastet Umwelt
Die Ernährung mache 28 Prozent der Umweltbelastung aus, sagte ein Bafu-Sprecher anfang Mai zu «CH Media». Deshalb erachte das Bafu die Sensibilisierung der Bevölkerung als wichtige Massnahme zur Schonung der natürlichen Ressourcen,

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