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Metzgereitechnik-Neuheiten an der IFFA

Megatrends der IFFA waren Digitalisierung, Prozessoptimierung und Rationalisierung. Zu sehen gab es viele technische Verbesserungen für die sicherere und effizientere Verarbeitung.

Am 9. Mai. ist in Frankfurt die IFFA zu Ende gegangen, die Weltleitmesse der Fleischbranche. 1039 Aussteller aus 49 Ländern zeigten ihre Produkte auf 120 000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, die damit neun Prozent grösser war als an der letzten IFFA im 2016. Die rund 67 000 Besucher kamen aus 149 Ländern, ein Plus von 7 Prozent. Die wichtigsten Player, aber auch Aussteller des KMU-Bereichs zeigten ihre Kompetenzen und Innovationen. Die Maschinenbauer optimieren Steuerungen und Ergonomie, und Automatisierung sowie Digitalisierung waren zentrale Themen. Roboter werden in der Fleischbranche bislang noch zurückhaltend eingesetzt, mit Ausnahme von Pick+Place-Robotern in Verpackereien von Grossmetzgereien. Im Schlachtbereich sind Tierschutz, Arbeitssicherheit, Effizienz und Ressourchenschonung treibende Trends. Ein Beispiel für die Digitalisierung oder für die «smarte Fabrik» war der Image Meater des IT-Spezialisten CSB-System AG. Er ermöglicht eine maschinelle und nicht-invasive Klassifizierung von Schweinehälften (Analyse des Magerfleischanteils) via Fotoverarbeitung. Digitalisierungsmöglichkeiten zeigte auch die Handtmann Maschinenfabrik mit Data Interface (HDI), eine standardisierte Schnittstelle zur einfachen Kommunikation mit Datenverarbeitungssystemen zur Prozessoptimierung. Als einer der Weltmarktführer präsentierte die Vemag Maschinenbau GmbH Innovationen und Prozesstechnologie für die Fleischbranche mit Fokus auf modularen Linien-Aufbau zwecks Flexibiliät. Spezialisiert ist Vemag auf Formmaschinen zum Beispiel für Meatballs. Neu sind Burgerpattys mit lockerer Struktur und ein Schichtdöner-Former, der Scheiben für kegelförmige Döner formt und zusammensetzt bis zu einer Leistung von 3000 Stück pro Minute. Ebenfalls ein Branchenleader ist die deutsche Weber Maschinenbau GmbH, spezialisiert auf Linien vom gewichtsgenauen Schneiden bis zum präzisen Einlegen und Verpacken von Wurst, Fleisch und Käse. Der Systemanbieter stellte auto matisierte Linienkonzepte für unterschiedliche Anwendungsbereiche vor. Und mit «Technologie für Trendprodukte» warb Handtmann Maschinenfabrik, also für Snacks und Fleisch-Convenience oder Vegi-Fleischersatz-Produkte. Vielfältige Produktformen sind möglich wie Twister, Fleisch am Stiel, Burger und Bällchen, Sticks, Riegel undsoweiter. Schneiden und Trennen Die wichtigsten Prozesse der Fleischverarbeitung sind Schneiden und Trennen: Tiere liefern Muskeln, innere Organe, Fett, Haut, Blut und Knochen «am Stück», aber diese Komponenten müssen separat verarbeitet werden. Schneidprozesse reicht vom Ausbeinen bis zum Pürieren, man denke an den Kutter, der mit hochtourig rotierenden Messern nicht nur sehr effizient zerkleinert sondern auch mischt, zum Beispiel ein Brät aus Fleisch, Fett und Wasser. GEA, einer der grössten Systemanbieter der Lebensmittelindustrie, zeigte hierzu den CutMaster, eine Kombination von Wolf und Kutter und nach eigenen Angaben die schnellste Maschine zur Herstellung hochwertiger Wurstwaren. Sie bietet hohe Flexibilität durch variable Schnittgeschwindigkeit und Schnittgeschwindigkeiten über 160 m/s. Optional kann der CutMaster auch vakuumieren, kochen oder kühlen. Er eignet sich auch für eine breite Palette von Geflügel- und Fischrezepturen, Süsswaren, vegetarische Produkte, Schmelzkäse und andere. Räuchern ist ein traditioneller Prozess in Metzgereien, dringt aber zunehmend auch in andere Branchen vor. Dies zeigte etwa GEA mit ihrem CookStar mit «SuperHeatSmoke». Die dritte Generation des Apparates gart in drei Phasen und kann gemäss Werbung jedes Produkt in nahezu jedem Stil verarbeiten. Diese Lösung für Inline-Heissräuchern von Fleisch, aber auch von anderen Komponenten verwendet ein gereinigtes Rauchkondensat des Aromenherstellers Red Arrow. Recyclingfähig Verpacken Auch die Verpackungstechniker hatten prominente Auftritte und zeigten oft Kombilinien von der Schneidemaschine bis zur Versiegelung der Primärverpackung. Multivac stellte den neuen Thermoformer RX 4.0 vor, der kürzere Umstellzeigen erlaubt, sowie den neuen Traysealer TX 710, ein «robustes Maschinenkonzept, ein «robustes Maschinenkonzept und eine intelligente Steuerung, die ein Maximum an Leistung, Zuverlässigkeit und Flexibilität gewährleisten». Ausgestellt war der TX 710 mit einem Werkzeug für die Herstellung von MAP-Verpackungen. Zu sehen war ferner die Tiefziehmaschine R 105 MF mit einem innovativen Verpackungskonzept zur Herstellung von recyclingfähigen MultiFresh-Skinverpackungen aus papierfaserbasiertem Verpackungs­material (PaperBoard). Die Packun­gen sind so konzipiert, dass Konsumenten den Kartonträger sortenrein von der Kunststoffschicht trennen und dem Papierrecycling zuführen können. VC999 Verpackungssysteme GmbH, einer der weltweit führenden Anbieter von Verpackungslösungen in Metzgereien und Molkereien zeigte Tiefzieh-Füll- und Verschliessmaschinen, Vakuum-Skinpackmaschinen, Schalensiegelmaschinen (Traysealer) etc. Die neue VC999 TS1500 ist ein kompakter, aber leistungsfähiger mehrbahniger Schalensiegelautomat für mittlere bis grosse Produktionsvolumen, auch für Verpackungen mit modifizierter Atmosphäre. Mobiler Reinigungsroboter Ferner war auch branchenübergreifende Technik an der IFFA zu sehen. Eine Sensation war der Reinigungsroboter «Mobile Cleaning Device» des Fraunhofer Instituts IVV, ein mobiles, selbstfahrendes, schlauchgebundenes Reinigungsgerät für die adaptive Anlagen-Reinigung. Ausgestattet mit einem optischen Sensor zur Schmutzerkennung und weiteren Sensoren zur Umgebungserkennung ermöglicht es eine exakt auf die Umgebung angepasste Reinigung. Das Reinigungs-Monitoring zeigt inline an, welche Bereiche gereinigt werden müssen und wann die Reinigung erfolgreich abgeschlossen ist. Auch einige Schweizer Aussteller brillierten mit Innovationen, so etwa Neumeyer mit der Slicer-Roll-it-Linie, die nicht nur Schinken-, Wurst und Käse-Scheiben rollt sondern neu auch gefüllte Wraps. Die Maschine wird nun per Touchscreen bedient. redaktion@alimentaonline.ch

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