Das von der EU-Kommission angekaufte Milchpulver ist vollständig verkauft worden. (Symbolbild zvg)

Auf die Milchmarktkrise 2015/2016 reagierte die Europäische Kommission, indem sie 2017 insgesamt 380.000 Tonnen Magermilchpulver im Rahmen der öffentlichen Intervention ankaufte. Ende 2016 begann die Kommission mit  öffentlichen Ausschreibungen, um das Milchpulver durch Verkauf wieder auf den Markt zu bringen. Nun wurden die letzten verbleibenden 162 Tonnen Magermilchpulver verkauft, teilte die Kommission mit, wie topagrar.com berichtet. Alle 14 Mitgliedstaaten, die im Auftrag der Kommission Magermilchpulver gelagert haben, konnten ihre Bestände leeren. Der Milchpreis sei von 26 ct/kg im Sommer 2016 deutlich angestiegen und habe im Mai 2019 34 ct/kg betragen, teilte die Kommission weiter mit. Phil Hogan, EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sagte hierzu laut topagrar.com: „Der heutige Verkauf der letzten öffentlichen Lagerbestände von Magermilchpulver schließt ein Kapitel ab. Dank des Eingreifens der Kommission konnten höhere Preise und stabile Märkte erreicht werden.“ Dieser Erfolg unterstreiche auch die Notwendigkeit und Wirksamkeit der Instrumente der Gemeinsamen Agrarpolitik. Der angemessene und rasche Einsatz der richtigen Instrumente habe die Tragfähigkeit hunderttausender europäischer Milchviehbetriebe sichergestellt.