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Kursabschluss der Fachschulen 1 und 2 am BBZN Milchwirtschaft Sursee

Während der Fachschule 1 und 2 bearbeiten die Absolventen selbst gewählte Projekte mit hohem Praxisbezug. Die Präsentation der Projekt­arbeiten bildete dabei den Abschluss der diesjährigen Vorbereitungskurse.

Fachschüler 1 während des Praktikums.

Die primäre Aufgabe des Berufsbildungszentrums (BBZN) Milchwirtschaft in Sursee ist die Aus- und Weiterbildung von Fach- und Führungskräften für die milchverarbeitende Branche. Das Angebot der Höheren Berufsbildung besteht aus den beiden Vorbereitungskursen auf die Berufsprüfung und zur Höheren Fachprüfung. In beiden Lehrgängen haben die Fachschüler eine Projektarbeit zu erledigen. Während in der Fachschule 1 die Themen der Projektarbeiten im Bereich Technologie liegen sollen, geht es in der Fachschule 2 um betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Neben spezifischen Fachkenntnissen werden von den Absolventen und Absolventinnen für das Erstellen zusätzliche Qualifikationen in den Bereichen unternehmerisches Denken, Projektmanagement, problemorientiertes Handeln und arbeiten im Team verlangt. Im Weiteren werden, Innovationsfähigkeit und Qualitäts- und Kostenbewusstsein erwartet. In diesem Jahr stiessen folgende Arbeiten auf besonderes Interesse: Ethanol aus Molke Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen wurde ein Prozessablauf zur Herstellung von Ethanol aus Molke entwickelt. Dazu wurde eine geeignete Hefekultur zur Vergärung von Lactose eingesetzt. Das Ethanol soll destilliert und die Wirkung bei einer Oberflächendesinfektion aufgezeigt werden. Die Fachschüler verwendeten als Substrat aufkonzentrierte Molke. Um einen möglichst hohen Alkoholgehalt des Destillates zu erreichen wurden verschiedene Hefekulturen getestet. Mit der vorgängigen Aufspaltung der Laktose mittels Laktase, der anschliessenden Hefevergärung und Destillation konnte Ethanol mit einem Alkoholgehalt von 56% produziert werden. Die anschliessende Validierung zeigte die desinfizierende Wirkung des Ethanoles auf. Als Schlussfolgerung kann gesagt werden, dass die Nutzung von Alkohol aus Molke zur Desinfektion anwendbar wäre. Der Aufwand zur Herstellung stellte sich aber als sehr zeit-, platz-, energie- und damit kostenintensiv heraus. Traditioneller Croûte-mixte-Weichkäse mit Bierzusatz Das Ziel dieser Projektarbeit bestand darin, einen traditionellen Weichkäse mit Croûtemixte-Oberflächenreifung und regionalem Bierzusatz herzustellen. Der Bierzusatz soll im Endprodukt wahrnehmbar sein, aber keine negativen Auswirkungen auf die Teigeigenschaften und das Erscheinungsbild haben. Als optimaler Zeitpunkt der Bierzugabe stellte sich die Zugabe in die Milch mit anschliessender Pasteurisation heraus. Damit das Bieraroma im Endprodukt wahrnehmbar war, musste ein sehr aromatisches Bier wie dunkles Starkbier zugegeben werden. Einige Prozessparameter mussten angepasst werden, damit die gewünschte Teigbeschaffenheit erreicht werden konnte. Die sensorischen Tests zeigten auf, dass der Weichkäse mit Bierzusatz das Potenzial hat, um in ein regionales Sortiment aufgenommen zu werden. Optimierung Personalbedarf einer Abteilung Drei Fachschüler setzten sich in Absprache mit dem Auftraggeber das Ziel, die Personaleinsatzplanung zu optimieren um den Bedarf an Termporärmitarbeitenden um 50% zu reduzieren. Durch ein systematisches Vorgehen mit vertieften Analysen wurde in der Ferienplanung des Personals das grösste Potenzial eruiert. Mittels organisatorischen und strukturellen Anpassungen, vor allem in der abteilungsübergreifenden Zusammenarbeit, wurde eine optimalere Planung erreicht. Mit den geplanten Massnahmen sollte ein jährliches Einsparungspotenzial von rund Fr. 75 000.– zu erzielen sein. Kostenstellenrechnung einer Käserei Die untersuchte Käserei verarbeitet die Milch zu diversen Milchprodukten. Es ist unklar, in welchen Bereichen Kosten anfallen, und es ist unbekannt, wieviel jedes einzelne Produkt zum Unter­nehmensgewinn beisteuert. Für die Auftraggeber wurde eine vollständige Betriebsabrechnung erstellt. Die betriebsrelevanten Kosten wurden abgegrenzt, Kostenstellen und -träger gebildet, geeignete Umlageschlüssel definiert. Die Arbeit konnte aufzeigen, dass über 73% der Kosten für den Rohstoff eingesetzt werden, gefolgt von den Personalkosten. Weiter zeigte die Gruppe die Rentabilität der untersuchten Produkte auf und konnte so konkrete Empfehlungen bezüglich Förderung der jeweiligen Produktegruppen abgeben. *Autoren: Fachschullehrpersonen BBZN Milchwirtschaft Sursee

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