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Büffelmozzarella aus dem Aargau

Der Brunnenhof im aargauischen Sins beherbergt besondere Nutztiere. Seit 2008 lebt dort eine Herde von Wasserbüffeln. Die Kühe der Wasserbüffel liefern die Milch für Mozzarella, während die Stiere als Fleischlieferanten dienen.

Büffelmilch ist fettreicher als Kuhmilch, das gibt dem Mozzarella einen intensiveren Geschmack. (Bild zvg)

Auf die Idee, Wasserbüffel zu halten, kam die Familie Villiger als sie erfuhr, dass über 80 Prozent oder über 400 Tonnen des in der Schweiz konsumierten Büffelmozzarella aus Italien stammt. Das können wir doch auch und was die Tierhaltung betrifft vielleicht noch besser, sagten sich die Villigers.

Basis für die Büffelmozzarella ist die Milch der Kühe. Sie sei sehr bekömmlich und gehaltvoll. Durch den hohen Fettgehalt sei sie besonders cremig, reich an Kalzium, Eisen und Phosphor- auch die Vitamine A, B, C und E seien reichlich enthalten, heisst es auf der Webseite der Familie Villiger.

Büffelcamembert und -reblochon

Die Milch vom Wasserbüffel werde auch von Kuhmilchallergikern gut vertragen. Die Milch der Brunnenhof-Büffelkühe wird in der Käserei Berglinde in Buttwil AG zu Büffelmozzarella und verschiedenen Käsespezialitäten verarbeitet. Käser Beat Meier tüftelt immer an neuen Kreationen. So hat er etwa auch einen Camembert, einen Reblochon und einen Halbhartkäse aus Büffelmilch im Angebot.

Eine weitere Spezialität der Brunnenhof-Wasserbüffel ist das Fleisch. In der Wildnis werden überzählige Wasserbüffel-Stiere aus der Herde vertrieben. Auf dem Brunnenhof erleben die Jungstiere ein sorgenfreies Leben, bis sie im Alter ab 27 Monaten geschlachtet werden.

Das Fleisch vom Wasserbüffel soll mager und zart sein. Es hat einen fein nussigen Geschmack, ist dunkler als Rindfleisch und schmeckt wild-aromatisch. Regionale Metzger verarbeiten das Fleisch zu Trockenfleisch, Burger, Gulasch, BuffaloJerky, Salami, Salametti, Chorizo, Landjäger und Knabberli. Auch das Büffelfilet soll fein schmecken.

Friedliche Gesellen

Die robusten Tiere sind genügsam, fressen was rund um den Hof wächst und können auch gröbere Kräuter und Gewächse gut verwerten. Mit den rund geschwungenen Hörnern sind sie respekteinflössend. Die Wasserbüffel sind aber friedliche, anhängliche und «gwundrige» Mitbewohner. In der Herde fühlen sie sich am wohlsten.

Die Weiden der Wasserbüffelherde werden schon bald Bestandteil eines neuen Auengebietes entlang der Reuss sein. Anfang Juli haben im Reussegger Schachen in Sins die Bauarbeiten dazu begonnen. Die Eröffnung ist im Jahr 2023 geplant.

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