Die EU-Exporte von Magermilchpulver konnten von Januar bis Juni 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 31% auf 514'600 t angehoben werden. Der größte Abnehmer war China, das seine Bezüge um 71% auf 67'300 t erhöhte. An zweiter Stelle folgte Algerien, das allerdings seine Importe aus der Union um 34% auf 50'100 t verringerte. Am stärksten legten die Lieferungen nach Indonesien zu, und zwar um 118% auf 47'600 t. Dies geht aus den jüngsten Daten der Milchmarkt-Beobachtungsstelle der EU-Kommission hervor, wie aiz.info berichtet.
De EU ist derzeit am Weltmarkt der grösste Exporteur von Magermilchpulver. Nach Angaben der EU-Kommission lag die durchschnittliche Notierung von Magermilchpulver am 18. August 2019 in der Union bei 2.336 USD/t und damit spürbar unter dem Kurs von Ozeanien (2.613 USD/t). Am billigsten wurde dieses Produkt von den USA mit 2.264 USD/t angeboten.
Ausfuhren von Vollmilchpulver weiterhin rückläufig
Im Gegensatz zu Magermilchpulver waren die Exporte von Vollmilchpulver im ersten Halbjahr 2019 deutlich rückläufig, sie sanken um 22% auf 144'000 t. Der Oman blieb mit Bezügen von 25'600 t der größte Abnehmer der EU. Die Exporte nach Kuwait konnten um 14% auf gut 9000 t angehoben werden, wohingegen die Lieferungen nach China um 24% auf 8800 t schrumpften.
Butter-Ausfuhren im Plus
Die EU hat im ersten Halbjahr 9% mehr Butter ausgeführt als in der Vorjahresperiode, nämlcih 75'000 t. Der wichtigste Kunde waren laut aiz.info die USA, die mit 17'300 t um 42% mehr Ware abnahmen. Ähnliche Steigerungen, allerdings auf einem niedrigeren Niveau, wurden bei den Ausfuhren nach Japan verzeichnet, sie stiegen um 37% auf 5000 t. Drittgrößter Abnehmer war China mit 4500 t (+8%).
Bei Butter ist die EU derzeit (Stand 18. August 2019) am Weltmarkt mit einer durchschnittlichen Notierung von 4.095 USD/t der günstigste Anbieter. In Ozeanien lag der Kurs bei 4.163 USD/t und in den USA bei 5.153 USD/t.
Exporte von Käse stabil
Die EU-Ausfuhren von Käse blieben im ersten Halbjahr 2019 mit 423'600 t relativ stabil (+1%). Hauptabnehmer waren die USA mit 63'300 t (+4%), Japan mit knapp 57'000 t (+6%) sowie die Schweiz mit 31'300 t (unverändert).