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Nestlé lanciert fleischlosen Burger auch in der Schweiz

Ab Ende September gibt's den veganen «Incredible Burger» von Nestlé auch in der Schweiz. Die Version 2.0 des Soja-Burgers verspricht mehr Saftigkeit und mehr Röstaromen.

Die Zahl der Teilzeit-Vegetarier wächst, der Markt für Fleischalternativen boomt. Dieses Geschäft will sich auch Nestlé nicht entgehen lassen. Im April hat der Konzern in verschiedenen europäischen Ländern seinen veganen «Incredible Burger» lanciert. Ab dem 30. September ist er nun auch in der Schweiz bei Coop erhältlich - und zwar in einer verbesserten Version. Das sagte Oliver Nussli, Forscher für Fleischersatzprodukte bei Nestlé, bei der Präsentation des überarbeiteten Soja-Burgers am Donnerstag in Zürich. Soja- und Weizenproteine Ein Jahr intensive Forschung  stecke in der Entwicklung des Burgers, sagte Nussli. Das Ziel: Ein pflanzlicher Burger, der laut Eigenwerbung aussieht, duftet und schmeckt wie ein Rindsburger. «Aufgrund von Kundenfeedback haben wir die Rezeptur in den letzten sieben Monaten überarbeitet, um den Burger saftiger zu machen und ihm mehr Röstaromen zu verleihen», erklärte Nussli. Zielgruppe sind laut Nussli die Flexitarier: «Wir wollen Leuten, die ihren Fleischkonsum reduzieren wollen, mehr Alternativen bieten.» Der vegane Burger basiert auf rehydrierten Proteinen von Soja (50%) und Weizen (4%). Extrusion gibt den Pflanzenproteinen eine fleischähnliche Struktur, dazu kommt ein spezielles Mischverfahren, das Nestlé patentiert hat. Ein Mix aus natürlichen Aromen und Gerstenmalzextrakt sorgt beim Braten für die fleischtypischen Röstaromen, Farbstoffe lassen den Burger beim Braten braun werden und der «blutige» Look wird unter anderem mit Randensaft erreicht. Kokosöl gibt dem Veggie-Burger die gewünschte «fleischähnliche Marmorierung». «Ein ausgewogenes Produkt» Nestlé preist den Burger als «gesunde und nachhaltige» Alternative zum Fleischburger an. Ein Pattie enthalte mit 32 Prozent zwar etwas weniger Protein als ein Rindsburger, dafür auch weniger Fett und vor allem weniger gesättigte Fettsäuren, erklärte Nussli. Dank dem Kokosöl steckten im Burger dafür viel mehr ungesättigte Fettsäuren. Ausserdem enthalte der Sojaburger kein Cholesterin. «Es ist ein ausgewogenes Produkt», so Nussli. Laut Nestlé würde der Burger im Nutri-Score ein hellgrünes A bekommen, womit er gegenüber Konkurrenzprodukten klar im Vorteil sei. Produziert wird der Burger von der Nestlé-Tochter Tivall im tschechischen Krupka. Die Hauptzutat Soja stammt aus konventioneller Produktion, hauptsächlich aus den USA und Kanada, ein kleiner Teil auch aus Brasilien. Schweizer oder Bio-Soja sei nicht in genügenden Mengen vorhanden, sagte Nussli. Trotz der langen Transportwege der Rohstoffe schneidet laut Nussli der Sojaburger aber ökologisch besser ab als ein Rindsburger. Für die Herstellung des Sojaburgers brauche es etwa 50 Prozent weniger Wasser als für einen Fleischburger, die CO2-Emmission sei gar 80 Prozent geringer. Auch Milchalternativen In Deutschland hat der Burger offenbar den Publikumsgeschmack getroffen. In drei Monaten wurden fünf Millionen Patties verkauft. Der «Incredible Burger» gehört damit in Deutschland zu den umsatzstärktens vegetarischen Burger-Patties. Nestlé hofft, dass er in der Schweiz ähnlich erfolgreich ist. Beim Burger soll es nicht bleiben. Im Oktober bringt Nestlé ein veganes Hack heraus. Bereits hat Nestlé-Chef Mark Schneider ausgeplaudert, dass seine Forscher auch an veganem «Speck» und einer veganen Wurst arbeiten. «Wann die Produkte soweit sind, kann ich nicht sagen», sagte Nussli und betonte: «Pflanzenbasierte Produkte haben bei Nestlé Priorität.» Nestlé arbeite auch an pflanzlichen Alternativen zu Milchprodukten, fügte Jérôme Bonvin an, er ist Verantwortlicher für Kulinarische Produkte bei Nestlé Schweiz. Auch ein veganes Fondue sei denkbar, so Bonvin.

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