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Suisse-Plus: Die Schweizer Landwirtschaft setzt auf Mehrwerte

In Delémont hat die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft am Freitag ihre Mehrwertstrategie Suisse-Plus lanciert.

Podiumsdiskussion zu Mehrwerten: Adrian Aebi (BLW), Stefan Kohler (BOM), Urs Schneider (SBV), Sara Stalder (SKS) und Stephan Scheuner (Swiss Granum). (Bild lid/ts)

Weltweit machen sich Konsumentinnen und Konsumenten immer stärker Gedanken über ihre Ernährung und fordern mehr Nachhaltigkeit, mehr Tierwohl sowie faire Preise für die Bäuerinnen und Bauern. Dieser globale Trend zeigt sich auch in der Schweiz. Die Schweizer Landwirtschaft will diesbezüglich vorwärts machen und die Weichen für eine zukunftsgerechte Land- und Ernährungswirtschaft stellen.

Die Ziele sind hoch: Der Verein Qualitätsstrategie hat mit Suisse-Plus die Vision, dass die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft punkto Nachhaltigkeit, Qualität und Tierwohl weltweit führend ist. Im Rahmen der mehrjährigen Initiative sollen die Produktions- und Verarbeitungsmethoden kontinuierlich verbessert werden. Am Freitag stellte der Verein seine Strategie in Delémont vor.

Mehrwerte besser kommunizieren

Die Mehrwertstrategie «Suisse-Plus» sei für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft von höchster Relevanz und habe das Potenzial, diese nachhaltig zu verändern, erklärte Bundesrat Guy Parmelin, der sich per Videobotschaft an die Anwesenden richtete.

Urs Schneider, stellvertretender Direktor des Schweizer Bauernverbands (SBV) sagt: «Schweizer Produkte heben sich auf breiter Basis von importierten Erzeugnissen ab.» Es müsse gelingen, diese Mehrwerte besser bekannt zu machen.

Die Erwartungen der Bevölkerung erfüllen

Und Sara Stalder, Geschäftsleiterin der Stiftung Konsumentenschutz (SKS), betont: «Das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten für heimische Lebensmittel ist das höchste Gut.» Mit der Mehrwertstrategie komme die Schweizer Landwirtschaft den Forderungen und Erwartungen der Bevölkerung entgegen. Und durch Verbesserungen durch klima-, boden- und umweltverträglichere Produktionsarten sowie beim Tierschutz habe die Schweiz einen unschlagbaren Trumpf, um dieses Vertrauen zu behalten.

Jede Branche entwickelt eigene Mehrwertstrategie Die Umsetzung von Suisse-Plus ist partizipativ und basiert auf der Selbstverantwortung der Produzenten- und Branchenorganisationen. Jede Branche entwickelt ihre eigene Mehrwertstrategie. Die Summe der einzelnen Massnahmen ergibt die Initiative Suisse-Plus.

Während die Milchbranche bereits am 1. September ihren nachhaltigen Standard «Swissmilk Green» startete, sind andere Branchen noch in der Entwicklung solcher Strategien.

Alle Branchen sind sich einig, dass Mehrwerte nicht gratis sind und ihren Preis haben. Ein höherer Preis müsse aber auch durch einen Mehrwert gerechtfertigt sein, sagte der Geschäftsführer der Branchenorganisation Milch, Stefan Kohler.

«Fleischbranche hat grünen Teppich bereits erreicht»

Die Fleischbranche habe den sogenannten grünen Teppich bereits erreicht, so Heinrich Bucher, Direktor von Proviande. Mehrwert sei alles, was über die Schweizer Gesetzgebung hinausgehe, wie Suisse Garantie oder Branchenregelungen. Verbesserungspotential sieht Proviande bei der Weiterentwicklung des Graslandes Schweiz. Ausserdem soll der Inlandanteil beim Kraftfutter steigen und wenn importiert wird, dann soll das Kraftfutter aus verantwortungsvollen Quellen kommen.

Die Getreidebranche hat bereits eine Studie zu Schweizer Brot durchgeführt, um die Erwartungen der Bevölkerung zu klären. Die Mehrwerte werden in die Kommunikation zu Schweizer Getreide integriert. Die Obstbranche will sich engagieren, Chancen erkennen und die Bedürfnisse der Konsumentinnen und Konsumenten ernst nehmen.

Die Konferenz zum Thema fand in Delémont im Vorfeld des Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte statt.

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