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Zuckerbranchenstudie: Massnahmenbündel für Wettbewerbsfähigkeit

In einer betriebswirtschaftlichen Studie wurde die Schweizer Zuckerbranche untersucht. Sie kommt zum Schluss, dass die Schliessung einer Zuckerfabrik für die künftige Rentabilität der Branche nicht helfen würde. Es seine eine Vielzahl von Massnahmen notwendig.

Der Bundesrat beschloss vor einem Jahr, per Angang 2019 zugunsten der unter Druck stehenden Zuckerbranche einen temporären Mindestzoll und eine Erhöhung der Direktzahlungen für den Rübenanbau einzuführen. Damit gab er der Branche drei Jahre Zeit, wettbewerbsfähig zu werden und mit einer externen Studie die Optimierungspotenzial der Zuckeriwirtschaft zu untersuchen. Diese Studie liegt nun vor. Sie wurde von der Implement Consulting Group AG erstellt und von einem breit abgestützten Lenkungsausschuss begleitet. Sie kommt zum Schluss, dass bei anhaltend tiefen Zuckerpreisen allein mit Optimierungsmassnahmen in Anbau und Verarbeitung die Gewinnschwelle nicht erreicht werden kann. Kleiner Flächenstrukturen und hohe, aus den Gemeinkosten dem Zuckerrübenanbau zugeschlagenen Maschinen- und Gebäudekosten führten zu höheren Kosten als in der EU. Auch die Schliessung einer Zuckerfabrik hätte aus betriebswirtschaftlicher Sicht keinen positiven Effekt.Die Logistikkosten für die Zuckerrüben, den Zucker und die produzierten Futtermittel würden so massiv steigen. Die Studienautoren   sehen eine breite Palette von Massnahmen unter Einbezug aller Partner als nötig. Ein weiter sinkender Rübenpreis hätte einen starken Flächenrückgang zur Folge. Deshalb brauche es unter anderem einen angemessenen Zuckerpreis, der die Mehrwerte von Schweizer Zucker widerspiegle. Die Studie enthält acht Empfehlungen, welche Vorschläge zur Sicherung der Rübenmengen, Optimierungsmassnahmen entlang ganzen Wertschöpfungskette, Klärung von Fragen zur Wirtschaftlichkeit im Rübenanbau, einen ausgebauten Vertragsanbau, Standortfragen, sowie eine konsequentere Ausnutzung der regulatorischen Spielräume umfassen. Mit der erfolgreichen Umsetzung dieser Massnahmen soll es nach der Meinung der Autoren gelingen, die Schweizer Zuckerproduktion zu erhalten. In der Schweiz bauen 4500 Landwirte auf rund 18000 Hektaren Zuckerrüben an, die von der Schweizer Zucker AG in Frauenfeld und Aarberg jährlich zu 250 000 Tonnen Zucker verarbeitet werden. Die Menge deckt rund 70 Prozent des Schweizer Bedarfes ab.

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