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Bauernverband: Ritter kritisiert Medien

Ein schwieriges Jahr liege hinter der Landwirtschaft, ein herausforderndes vor ihr. Das sagte SBV-Präsident Markus Ritter heute vor den Delegierten.

Er wolle aber nicht Trübsal blasen, sondern halte daran, dass es am Ende gut komme, sagte der SBV-Präsident.  „Und wenn es noch nicht gut ist, ist es nicht das Ende.“ Grund zum Trübsal blasen hat Ritter zumindest mit Blick auf aktuelle Studien tatsächlich nicht. Gemäss diesen geniessen Landwirtschaft und Bauernfamilien bei der Bevölkerung weiterhin viel Sympathie und Rückhalt. In der aktuellen Situation sei es besonders wichtig, dass die Landwirtschaft auf einem soliden Fundament an Goodwill und Vertrauen aufbaue, so der SBV-Präsident. Denn trotz einer mehrheitlich positiven Beurteilung sei die Landwirtschaft vehementer Kritik ausgesetzt. „Seit wir keine existenziellen Nöte und Hunger mehr kennen, spiegeln die Erwartungen an die Landwirtschaft die gesellschaftlichen Entwicklungen wieder“, sagte Ritter. Essen sei zu einem Lifestyle geworden. Die Erwartungen der Bevölkerung seien aber alles andere als einhellig und konsequent: Obwohl die meisten Konsumenten sagten, dass sie einen noch umweltfreundlichere Landwirtschaft wollten, harze der Absatz von Bio-Produkten und von anderen Labeln, so Ritter. Als enormes Frustpotenzial bezeichnete Ritter mediale Attacken. Man habe den Eindruck gewonnen, dass die Schweizer Landwirtschaft alles falsch mache und alleinige Verantwortliche für alle Problem sei, so Ritter. Das Medienbashing habe als Hauptgrund aber nicht zuletzt die häufigen Erfolge der Landwirtschaft auf dem politischen Parkett. „Die Medien wollen uns, angefeuert von unterschiedlichen Interessensorganisationen, in den Senkeln stellen“, kritisierte der Bauernpräsident. Er betonte auch die Eigenverantwortung der Bäuerinnen und Bauern. Es brauche nicht in erster Linie neue Gesetze und Verordnungen, vielmehr müsse sichergestellt werden, dass alle Betriebe die bestehenden einhielten: „Jeder Vorfall und Gesetzesverstoss schadet unserem Image und damit uns allen.“ Als Herausforderungen des nächsten Jahres bezeichnete Ritter die beiden Pflanzenschutz-Initiativen, die Massentierhaltungs-Initiative und die Diskussion darum, aber auch die Agrarpolitik 22+ oder das Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Die Delegierten wählten Anne Challandes, seit dem Frühjahr Präsidentin des Schweizerischen Bäuerinnen-und Landfrauenverbandes (SBLV), an der DV in den Vorstand und zur Vizepräsidentin des SBV. Sie folgt auf Christine Bühler, die das Präsidium des SBLV dieses Jahr abgegeben hat. Bühler wurde für ihren Einsatz für Landwirtschaft, Bäuerinnen und Landfrauen geehrt.

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