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Einheit in der Vielfalt

Die Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittel-Industrien (fial) gibt sich per Jahresbeginn 2020 eine neue Struktur, welche auf die anstehenden Heraus­forderungen ausgerichtet ist. Der Grossteil der Branchen der Nahrungsmittelindustrie stellt sich damit hinter die gemeinsamen Ziele.

Die Mitgliederversammlung der fial hat entschieden, die Strukturen der fial per 1. Januar 2020 zu er-neuern. Die Gremien und Prozesse werden verschlankt und effizienter ausgestaltet. Dabei wurde den teils heterogenen Interessen innerhalb der fial-Branchen im Sinne der «Einheit in der Vielfalt» Rechnung getragen und eine sorgfältige Ausbalancierung der Interessen sichergestellt. Erneuerung war notwendig Diese Erneuerung der Strukturen war notwendig, um die erheblichen Herausforderungen, die auf die Nah­rungsmittelbranche zukommen, besser meistern zu können. In der alten Struktur konnte teils nicht mit der notwendigen Schnelligkeit auf neue Situationen reagiert werden. Die fial hat dadurch an Schlagkraft eingebüsst und in den ver­gangenen Jahren auch Mitglieder ver­loren. Das Zusammenstehen der Unternehmen der Nahrungsmittelindustrie für Ihre Anliegen ist aber gerade heute unabdingbar. In den kommenden Monaten stehen wichtige Themen an, in denen die Nahrungsmittelhersteller aller Stufen identische Interessen haben. So hätte z.B. eine Annahme der Pestizidverbots- und/oder der Trinkwasser-Initiative erhebliche negative Auswirkungen auf die ganze Wertschöpfungskette. Nicht nur die Produktion von landwirtschaftlichen Rohstoffen würde umgekrempelt und massiv zu-rückgehen. Auch der Import vieler gängiger Produkte, aber auch von Rohstoffen für die Weiterverarbeitung, wäre nicht einmal mehr in der heute üblichen Bio-Qualität möglich, da auch im Bio-Landbau synthetische Pestizide eingesetzt werden. Und sogar die Lebensmittelsicherheit in den blossen Verarbeitungsprozessen würde durch das Verbot von Bioziden erheblich gefährdet. Die Initiativen sind daher nicht nur unnötig, sondern kontraproduktiv und gefährlich. Hier muss die gesamte Branche zusammenstehen und sich für die Ablehnung der Initiativen einsetzen. Einen möglichen Ausweg aus der emotional aufgeladenen Situation hat unlängst die Wirtschafts­kommission des Ständerats mit der Parlamentarischen Initiative «Risiko beim Einsatz von Pestiziden reduzieren» aufgezeigt. Diese bringt eine erhöhte und gesetzlich verankerte Verbindlichkeit in der Umsetzung der bestehenden Strategien und Aktionspläne entlang eines definierten Absenkpfades. Gemeinsam erfolgreich Aber selbst bei unterschiedlichen Interessen kann ein Zusammengehen zum Erfolg führen. So ist es der Branche erfolgreich gelungen, einen privatrechtlichen Ausgleichsmecha­nismus für die Rohstoffe des ehemaligen Schoggigesetzes umzusetzen. Dieser Mechanismus stellt sicher, dass die exportierenden Unternehmen in ihren Produkten, trotz des grenzgeschützten und deshalb deutlich höheren, international nicht wettbewerbsfähigen Preisniveaus, inländische Milch- (Milchpulver, Butter) und Getreide­grundstoffe (Mehl) zu konkurrenzfähigen Preisen verarbeiten können. Ein ersatzloser Wegfall dieses vormals staatlichen Mechanis­mus hätte nicht nur die Exporteure getroffen, sondern vor allem die Schweizer Bauern und die Unternehmen der ersten Verarbeitungsstufe. Die privatrechtliche Realisierung eines Rohstoffpreisausgleichs war ein herausforderndes Projekt, das nur aufgrund der guten und konstruktiven Zusammenarbeit über die ganze Wertschöpfungskette gelingen konnte. Dass die guten Kontakte der beteiligten Schlüsselpersonen innerhalb der fial-Gremien und der konstruktive Austausch der betroffenen Branchen innerhalb des Dachverbands hier­zu ihren Beitrag geleistet haben, liegt auf der Hand. All dies spricht letztlich für ein Zusammenstehen und für ein gemeinsames Tätigwerden im Dachverband, oder wie es der Chefredaktor dieser Zeitschrift im Editorial der alimenta 22/2019 treffend zusammengefasst hat: «Ironischerweise brauchte es vier Verbandsaustritte, damit die fial sich Strukturen gibt, welche den Eintritt der vier Verbände im Prinzip wieder ermöglichen sollten.» *Dr. Lorenz Hirt, Co-Geschäftsführer fial

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