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Migros mit Rekordumsatz trotz Rückgang im klassischen Detailhandel

Trotz einem Rückgang im klassischen Detailhandel hat die Migros im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz geschafft. Insgesamt setzte der «orange Riese» 28,7 Milliarden Franken um. Das sind 0,7 Prozent mehr als im Vorjahr.

Während die Umsätze in den Läden etwas zurückgingen, wuchsen die Onlineverkäufe kräftig, wie die Migros am Freitag in einem Communiqué mitteilte. Auch das Conveniencegeschäft und der Discounter Denner konnten zulegen. Zudem wirkten sich Preissenkungen und Verkäufe der Tochtergesellschaften Gries Deco mit der Marke Depot und M-Way auf den Umsatz aus.

Zum Vergleich: Konkurrentin Coop hat 2019 mit 30,7 Milliarden Franken mehr oder weniger gleich viel umgesetzt wie im Jahr davor. Während das Detailhandelsgeschäft zulegte, wurde die Gruppe von Wechselkurseffekten im Grosshandelsgeschäft gebremst.

Preissenkungen drücken auf Umsatz

Bei der Migros nahm der Detailhandelsumsatz im Inland um 0,6 Prozent auf 22 Milliarden Franken zu. Dagegen sank der Umsatz im genossenschaftlichen Detailhandel leicht um 0,7 Prozent auf 16,7 Milliarden Franken. Noch stärker war das Minus in den Supermärkten und Verbrauchermärkten der zehn regionalen Migros-Genossenschaften im Inland, wo der Umsatz um 1,4 Prozent auf 11,6 Milliarden Franken schrumpfte.

Grund dafür waren Preissenkungen auf den 1500 wichtigsten Produkten im Sommer. Denn eigentlich haben die Kunden mehr Einkäufe in den Migros-Läden getätigt: Die Kundenfrequenz nahm um 0,8 Prozent auf 353 Millionen Einkäufe zu.

Online zugelegt

Gleichzeitig bestellten die Leute fleissig im Internet. Der gesamte Onlineumsatz der Migros Gruppe wuchs um 9,9 Prozent auf 2,3 Milliarden Franken. Besonders florierte das Geschäft von Digitec Galaxus: Der grösste Onlinehändler der Schweiz knackte mit 1,1 Milliarden Franken  erstmals die Milliardengrenze. Das sind 16,1 Prozent mehr als vor einem Jahr. Auch der Lebensmittelinternethändler LeShop (Umsatz: 190 Mio., +2,8%) sowie die Onlineshops der Fachmärkte (+6,7 Prozent) verbesserten sich.

Discounter Denner konnte seinen Umsatz um 2,3 Prozent auf 3,253 Milliarden Franken steigern. Auch Migrolino konnte den Umsatz steigern, um 14,8 Prozent auf 592 Millionen Franken. Die Migrolino-Shops profitierten von der zunehmenden Beliebtheit von Verpflegung für unterwegs (Convenience). Das Grosshandelsgeschäft von Migrolino und der Mineralölhändler Migrol legten ebenfalls zu.

Die Migros-Industrie konnte sich um 0,7 Prozent auf 5,9 Milliarden Franken steigern. Treiber für das Wachstum sei vor allem das Auslandgeschäft in über 50 Ländern weltweit, hiess es.

Eine Milliarde Umsatz mit Bio
Die Migros erwirtschaftete 2019 jeden fünften Franken mit Produkten, die einen ökologischen oder sozialen Mehrwert haben, teilte die Migros weiter mit. Erstmals überhaupt hätten die Menschen in der Migros biologische Lebensmittel im Unfang von über einer Milliarde Franken eingekauft.
Rekordjagd gestoppt

Im neuen Geschäftsjahr 2020 dürfte es keinen neuen Rekordumsatz der Migros mehr geben. Denn der Konzern hat mehrere Tochtergesellschaften zum Verkauf gestellt. So sucht der "orange Riese" nach einem neuen Eigentümer für die Globus Gruppe. Der Verkaufsprozess laufe und solle bis zum Sommer abgeschlossen sein, erklärte ein Migros-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.

Auch den Möbelhändler Interio will die Migros veräussern. Sechs der elf Läden werden im Frühling vom österreichischen Möbelkonzern XXXLutz übernommen. Spätestens ab Ende September soll es gemäss früheren Angaben keine Interio-Laden mehr geben. XXXLutz wird 200 der insgesamt rund 300 Interio-Mitarbeiter übernehmen.

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