5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Noch viele Hürden bis zu einem Freihandelsabkommen mit den USA

Der Bundesrat möchte die Handelsbeziehungen mit den USA vertiefen. Ob es in absehbarer Zukunft zu einem Freihandelsabkommen kommt, ist dennoch unsicher. Es bestehen verschiedene Sichtweisen zu sensiblen Themen.

Donald Trump am WEF. (Bild Boris Baldinger, WEF/zvg)

Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga machte nach dem Treffen mit US-Präsident Donald Trump klar: «Ein Abkommen kommt dann zustande, wenn von beiden Seiten genügend Interesse da ist.» Dazu brauche es noch Überzeugungsarbeit. Die Gespräche gingen weiter.

Innenpolitisch warnen vor allem die Bauern vor der Abschaffung von Zöllen. Aber auch in anderen Gebieten gebe es unterschiedliche Interessen, sagte Sommaruga am Dienstagabend vor den Medien im «House of Switzerland» in Davos am Rande des Weltwirtschaftsforums.

Sehen, was möglich und sinnvoll ist

Staatssekretärin Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch betonte, dass die heutigen wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der Schweiz und den USA bereits gut seien. Es müsse nun erörtert werden, welchen Mehrwert ein Handelsabkommen hätte und wo die beidseitigen Interessen seien.

US-Präsident Trump hatte vor dem Treffen mit der Schweizer Delegation gesagt, er wolle mit der Schweiz ein Freihandelsabkommen abschliessen. «Sehen wir, was möglich ist.» Im Mai 2019 hatte Trump sich bereits mit dem damaligen Bundespräsidenten Ueli Maurer über den Handel zwischen den beiden Ländern unterhalten. Ein Abkommen steht seit Jahren im Raum.

Bedauern über Austritt von Klimaabkommen

Neben den Wirtschafts- und Handelsbeziehungen sprachen die höchsten Vertreter der USA und der Schweiz auch über dem Klimawandel, wie Sommaruga ausführte. Sie erwähnte neben den offensichtlichen Unterschieden in diesem Bereich auch Gemeinsamkeiten.

Trump sehe beispielsweise wie die Schweiz enormes Potenzial, das neue Technologien im Umweltbereich hätten. Generell unterstütze sie den vom US-Präsidenten versprühten Optimismus, sagte Sommaruga, um gleich bestimmt hinzuzufügen: «Wenn man ein globales Problem lösen will, müssen alle dazu beitragen.» Sie habe Trump deshalb auch ihr Bedauern ausgedrückt, dass die USA aus dem Pariser Klimaabkommen ausgetreten seien.

Unterschiedliche Sichtweisen

Trump habe geantwortet, dass sein Land nicht untätig bleibe in der Umweltpolitik. Ob sich die USA verbindliche Klimaziele ausserhalb des Pariser Abkommens setzen wolle, bleibe aber unklar. «Die Sichtweisen sind verschieden», sagte Sommaruga.

Trotzdem habe sich der US-Präsident «sehr interessiert für unsere Klima-, Energie- und Verkehrspolitik». Trump sei etwa Fan der Wasserkraft. Gleichzeitig wollten die USA aber ihre Ölvorkommen ausschöpfen.

Gegenseitiges Vertrauen

Atmosphärisch kommentierte Sommaruga das Treffen mit Trump als «sehr offen und von gegenseitigem Interesse geprägt». Das Gespräch habe länger gedauert als geplant, was meistens eine gute Nachricht sei. Zur Schweizer Delegation gehörten neben der Bundespräsidentin auch Wirtschaftsminister Guy Parmelin, Finanzminister Ueli Maurer und Aussenminister Ignazio Cassis.

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.