5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Neues Supermarktkonzept bringt Coop mehr Kunden

Coop hat letztes Jahr Marktanteile und Kunden gewonnen und mehr Gewinn gemacht. Weiter ausbauen will die Detailhändlerin das Prix-Garantie-Sortiment.

Bei einem Gesamtumsatz von 30,7 Milliarden Franken hat Coop letztes Jahr einen Reingewinn von 531 Millionen Franken gemacht, 58 Millionen mehr als im Vorjahr - wobei nach Abzug von Sondereffekten der Zuwachs nur 11 Millionen beträgt. Das EBIT legte um 10 Millionen Franken auf 782 Millionen Franken zu. Coop sei es in einem stagnierenden Markt gelungen, zu wachsen und Kunden und Marktanteile zu gewinnen, sagte Coop-Chef Joos Sutter am Dienstag in Basel an der Bilanzmedienkonferenz. Dabei hätten sowohl Detailhandel wie Grosshandel/Produktion zugelegt. Jeden dritten Franken erwirtschaftete Coop letztes Jahr übrigens im Ausland (via Transgourmet). Der Wechselkurseffekt ist denn auch ein Hauptgrund dafür, dass der Gesamtumsatz im Vergleich zum Vorjahr stagnierte. Mehr Kunden in den Supermärkten Im Kerngeschäft Detailhandel steigerte Coop den Netterlös um 1,4 Prozent auf 18 Milliarden Franken. Die Supermärkte machten 10,5 Milliarden Franken Umsatz, 0,4 Prozent mehr als im Vorjahr. «Wir haben viele Kunden gewonnen», sagte Sutter. So konnte Coop die Kundenfrequenz in den Supermärkten um 2,5 Prozent steigern. Für Sutter ist dafür vor allem das neue Ladenkonzept verantwortlich. Die neuen Läden zeichnen sich laut Sutter durch «Marktplatzcharakter», viel Convenience und den Fokus aufs Handwerk aus. So wird in den grösseren Läden Brot, Traiteurprodukte und zum Teil sogar Wurst vor Ort produziert. 110 Läden wurden letztes Jahr umgestaltet, dieses Jahr sollen 70 weitere folgen.

Ausbau der Tiefpreislinie - und mehr  Bio-Umsatz
Marketing-Chef Philipp Wyss kündigte den weiteren Ausbau der Billiglinie Prix Garantie an. Bis Ende 2020 sollen es 1000 Artikel sein, fast mehr als doppelt so viel wie heute. Prix Garantie sei 2005 als «hässliches Entlein» lanciert worden und habe in den letzten Jahren immer weniger Umsatz generiert, so Wyss. Deshalb habe man die Linie 2019 mit attraktiveren Verpackungen neu ausgerichtet. Und auch bei der Qualität angesetzt: So trägt etwa mittlerweile auch der Prix-Garantie-Lachs das MSC-Label, erklärte Wyss. Die Neuausrichtung zeige Erfolg, so Wyss. Letztes Jahr habe man ein Wachstum von 9 Prozent erreicht, im Januar 2020 habe Prix Garantie sogar um fast 30 Prozent zugelegt. Der Umsatz mit Bio-Produkten stieg um 8,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Franken. Das Ziel, mit Naturaplan bis 2025 2 Miliarden Umsatz zu machen, werde man sicher schon vorher erreichen, sagte Wyss. Der Umsatz mit nachhaltigen Produkten insgesamt betrug 4,7 Milliarden Franken. Auch pflanzenbasierte Nahrung sei ein «unglaublicher Trend», sagte Wyss. So habe man etwa mit dem «Planted Chicken», einer Schweizer Pouletalternative auf Erbsenbasis, in den ersten drei Wochen nach der Lancierung Anfang Jahr einen Umsatz von 150'000 Franken gemacht. Coop City trotzen dem Abwärtstrend der Warenhäuser Stark gewachsen ist der Onlinehandel. Der Nettoerlös betrug 2,6 Milliarden Franken, das sind 276 Millionen mehr als im Vorjahr. Der Online-Netterlös im Detailhandel stieg um 16,3 Prozent. Massgeblich dazu beigetragen hat die Heimelektronik mit einem Wachstum von 17,5 Prozent auf 602 Millionen. Coop@home legte um 5,4 Prozent zu auf 159 Millionen Franken zu. «Wir haben mehr Schwung als die Konkurrenz», sagte Sutter. Im April sollen die Websites von Coop und Coop@home zu einer einzigen «Omnichannel-Plattform» fusioniert werden, so Sutter weiter. Auch die diversen Fachformate von Coop hätten sich gut entwickelt und im Nettoerlös um 2,7 Prozent auf 7,5 Milliarden Franken zugelegt, so Sutter. Selbst die Warenhäuser - sonst eher Sorgenkinder der Branche - hätten leicht (0,4%, bereinigt um Umbauten) wachsen können. Ein Erfolgsgrund ist laut Sutter der hohe Foodanteil von 50 Prozent in den Coop-Warenhäusern. «Das bringt uns hohe Frequenzen,», sagte Sutter. Und: «Wir hegen absolut keine Pläne, hier auszusteigen.» Chocolat Halba steigert Exporte um 37 Prozent Der Bereich Grosshandel/Produktion erzielte einen Umsatz von 14,1 Milliarden Franken, was einem Wachstum in Landeswährungen von 2,5 Prozent entspricht. Die Transgourmet-Gruppe erwirtschaftete einen Netterlös von 9,7 Milliarden Franken und konnte in Landeswährungen um 3,7Prozent zulegen. Transgourmet habe damit die Position als zweitgrösstes Unternehmen im europäischen Abhol- und Belieferungsgrosshandel weiter ausbauen können, heisst es bei Coop. Der Netterlös der Produktionsbetriebe wuchs in Landeswährungen um 0,5 Prozent und beträgt 4,8 Milliarden Franken. Ohne den Verkauf des deutschen Wurstgeschäfts von Bell wäre man stärker gewachsen, betonte Sutter. Stark zulegen im Export (+37 Prozent) konnte Schokoladeproduzent Chocolat Halba.  

Eigenwerbung Veranstaltungen Eigenwerbung Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.