Die Orior-Gruppe.

Der Lebensmittelhersteller Orior steigerte 2019 den Umsatz auf 3,4 Prozent auf 596,4 Millionen Franken. Organisch sank der Umsatz um 1,9 Prozent und lag damit im unteren Bereich der erwarteten Bandbreite, wie Orior mitteilte. Hauptgrund dafür war der Verzicht auf einen unrentablen Convenience-Auftrag im Umfang von 8,2 Mio. Franken. Auch das Oster- und Weihnachtsgechäft verlief schwächer als im Vorjahr. Die breitere Aufstellung mit neuen Geschäftsfeldern festige auch die Bruttomarge, heisst es weiter. Diese sei trotz negativem Effekt der höheren Fleischpreise um 82 Basispunkte auf 44,9 Prozent (267,6 Mio Fr.) gestiegen. Der operative Gewinn (EBITDA) legte um 4,2 Prozent auf 61,0 Millionen Franken leicht überdurchschnittlich zu, die entsprechende Marge blieb unverändert bei 10,2 Prozent. Aufgrund der negativen Wechselkurs- und Steuereffekte respektive der positiven Einmaleffekte im Vorjahr blieb der Reingewinn mit 31,5 Millionen Franken leicht unter dem Vorjahr (-1,0 Prozent). Die Dividende soll aber trotzdem um 8 Rappen auf 2,32 Franken erneut erhöht werden. Im Segment Convenience mit den Marken Fredag, Le Patron, Pastinella und Biotta sank der Umsatz wegen des Verzichts auf den erwähnten Auftrag um 1,8 Prozent auf 202 Mio. Franken. Im Segment Refinement mit den Marken Rapelli, Albert Spiess und Möfag konnte Orior um 1,3 Prozent auf 258,2 Mio. Franken wachsen. Allerdings sei die erwartete Erholung der Fleischpreise nicht eingetroffen, die Preise für Schweine- und Rindfleisch seien weiterhin hoch geblieben. Das Segment International mit den Firmen Culinor und Casualfood, mit der zur Biotta gehörenden Schwestergesellschaft Gesa und mit der Kommissionierungs- und Vertriebsplattfom Spiess Europe erzielte eine Umsatzsteigerung von 15,9 Prozent auf 159,6 Mio. Franken. Darin enthalten ist ein Akquisitionseffekt von 19,4 Prozent durch die Übernahme der zweiten Tranche von Casualfood. Casualfood konnte die Erwartungen übertreffen.