09.11.2023
Francis Egger wird Vizedirektor des Bauernverbands
Ab 1. April werden Francis Egger als Vizedirektor und Sandra Helfenstein als Mitglied der Geschäftsleitung den Schweizer Bauernverband unterstützen.
Francis Egger. (Bild: zVg)
Der Vorstand des Schweizer Bauernverbandes (SBV) ernannte Francis Egger, Leiter des Departements „Wirtschaft, Bildung & Internationales“ per 1. April zum Vizedirektor, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Er soll die Westschweiz nach dem Rücktritt von Jacques Bourgeois auch in der operativen Führung vertreten. Urs Schneider bleibt Stellvertretender Direktor und Leiter des Departements Kommunikation und Services. Im strategischen Bereich ist mit der Vizepräsidentin Anne Challandes und dem Vizepräsidenten Fritz Glauser bereits eine gute Vertretung der Romandie sichergestellt, so der SBV. Weiter sei es das Ziel, für die Leitung des Departements „Produktion, Märkte & Ökologie“ eine Person aus der lateinischsprachigen Schweiz zu gewinnen. Die Stellenausschreibung sei bereits erfolgt. Um die Rolle der Kommunikation im aktuellen schwierigen Umfeld zu stärken, wählte der Vorstand zudem Sandra Helfenstein, Co-Leiterin Kommunikation und Verantwortliche Öffentlichkeitsarbeit, ebenfalls auf den 1. April in die Geschäftsleitung. Zusätzlich zu personellen Angelegenheiten diskutierte der Vorstand im Hinblick auf die Agrarpolitik AP22+ die verschiedenen strategischen Optionen. Der Verband empfindet die Botschaft als Affront für die Landwirtschaft. Der SBV kritisiert weiter, dass der Bundesrat trotz Verankerung der Ernährungssicherheit in der Verfassung den Selbstversorgungsgrad senken und die Auflagen und Administration für die einheimische Produktion erhöhen will. Gleichzeitig wolle er die Direktzahlungen senken und zudem den Import von Produkten aus ganz anderen Produktionsbedingungen forcieren. Als letztes verabschiedete der Vorstand seine Position zur Reform der beruflichen Vorsorge. Er unterstützt die vorgeschlagene Senkung des Mindestumwandlungssatzes von 6.8 % auf 6 %. Die vom Bundesrat vorgeschlagene Einführung eines neuen Elements (Umlageverfahren) in der 2. Säule lehnt er hingegen ab. Er befürwortet hier den Vorschlag des „vernünftigen BVG-Mittelwegs“, der eine gezielte Kompensation für die Übergangsgeneration aus den Rückstellungen der Pensionskassen vorsieht. Auch bei der Senkung des Koordinationsabzuges und der Anpassung der Altersgutschriftensätze erachtet er nach Abwägen der Vor- und Nachteile, das Modell des „vernünftigen BVG-Mittelwegs“ als bessere Alternative.
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