Marktverbot: Bauern suchen neue Vertriebswege

Das Verbot von Wochenmärkten wegen des Coronavirus trifft viele Bauern existenziell. Gefragt sind nun alternative Vertriebsideen und neue Kooperationen.

Seit diesem Dienstag dürfen aufgrund der verschärften Massnahmen gegen das Coronavirus keine Wochenmärkte mehr durchgeführt werden. Diese Massnahme stelle viele Bäuerinnen und Bauern, die bisher auf Märkte als Absatzkanal setzen, vor grosse, existenzielle Schwierigkeiten. Das schreiben die Kleinbauern-Vereinigung, Bio Suisse und der Verein Landwirtschaft mit Zukunft in einer gemeinsamen Mitteilung. Zusammen mit den Konsumierenden gehe es nun darum, neue Vertriebswege zu suchen, auch um der Vernichtung von einwandfreien Lebensmitteln vorzubeugen, schreiben die drei Organisationen weiter. Einige Bauern hätten sich bereits zusammengeschlossen und würden Haushalte direkt beliefern. Die Organisationen schlagen den betroffenen Bauern ausserdem vor, folgende Möglichkeiten zu prüfen:

  • Kleinere Lebensmittelgeschäfte direkt kontaktieren, da diese nun eventuell erhöhten Bedarf an Produkten hätten.
  • Bereits existiernde Direktvermarktungsportale (z.B. knospehof.ch) und Lebensmittelkooperativen nutzen.
  • Bäckereien, Metzgereien oder Take-away-Betriebe anfragen, ob sie ein Abholdepot zur Verfügung stellen.
  • Direkt und regelmässig mit den Konsumierenden zu kommunizieren, insbesondere über die sozialen Medien, um so gemeinsam neue Vertriebswege zu suchen.
Gefragt seien auch die Konsumenten, heisst es in der Mitteilung. Diese könnten sich zusammenschliessen und Sammelbestellungen aufgeben oder die Feinverteilung übernehmen.

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