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Milliardärsfamilie Reimann will Kaffeegeschäft an Börse bringen

Die deutsche Milliardärs-Familie Reimann will ihr Kaffeegeschäft rund um die Marken Jacobs und Douwe Egberts in diesem Jahr an die Börse bringen. Die Coronakrise beschert dem Unternehmen einen Umsatzrekord.

«Wir gehen weiter davon aus, dass wir 2020 an die Börse gehen», sagte Peter Harf, Verwaltungsratsvorsitzender der der Reimann-Holding JAB, dem «Handelsblatt».

Doch werde es wohl erst im Herbst soweit sein, nachdem Finanzkreisen zufolge bislang Mai oder Juni angepeilt wurden. «Wir warten auf eine Stabilisierung des Aktienmarktes. Das reicht schon aus, es muss nicht unbedingt kräftig nach oben gehen», ergänzte Harf. Von den drei Milliarden Euro, die der Börsengang Finanzkreisen zufolge einspielen soll, rückte er ab. «Diese Summe ist nicht in Stein gemeisselt. Man muss auch bescheiden sein und die Marktkräfte mitberücksichtigen.»

Coronakrise beflügelt Kaffeegeschäft

Die Coronakrise beflügelt laut Harf das Kaffeegeschäft. «Der Umsatz steigt. Wir erwarten Rekordergebnisse.» Wegen Corona sässen die Leute nun zu Hause, langweilten sich und tränken Kaffee. Die Kaffeeröster Jacobs Douwe Egberts und Peet's Coffee erwirtschaften mit Marken wie «Tassimo» und «Senseo» zuletzt rund sieben Milliarden Euro Umsatz im Jahr. Die weltweite Nummer eins im Kaffee-Markt ist Nestle.

Die verschwiegene Familie Reimann gilt laut «Manager Magazin» mit einem Vermögen von 35 Milliarden Euro als reichste Deutschlands. Grundlage ihres Reichtums war der Ludwigshafener Chemiekonzern Benckiser. In den vergangenen Jahren hat sie sich aber auf die Konsumgüterbranche konzentriert.

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