02.11.2023
Deutschland: Preissturz beim Rindfleisch
In Deutschland sinken wegen der Corona-Krise die Preise im Rindfleisch-Markt.
Wegen der massenhaften Schliessung von Restaurants und Kantinen bricht in Deutschland die Nachfrage nach Rindfleisch ein. Zuvor war bereits der Absatz von Rindfleisch und Rinderhälften nach Italien ins Stocken geraten, wie top-agrar berichtet. Auch nach Frankreich und in die Benelux-Länder werden üblicherweise grösseere Mengen Kuhfleisch verkauft. All diese Transporte werden schwieriger – dazu kommt, dass Nachfrage und Konsum in den anderen europäischen Ländern ebenfalls sinken. Schlachter in Deutschland müssen die zum Teil schwer verkäufliche Fleischteile einfrieren, heisst es weiter. Edelteile finden kaum noch Abnehmer. Der Preis für Jungbullen ist diese Woche deshalb um 26 Cent auf 3.36 Euro eingebrochen. Auch für gute U3-Bullen brachen die Preise innerhalb einer Woche um 26 Cent auf 3.41 Euro pro Kilogramm ein. Tiere der Handelsklasse O3 Kühe wurden innerhalb einer Woche sogar rund 40 Cent schlechter bezahlt. Die Preise lagen für Tiere mit einem Schlachtgewicht von 270 kg nur noch bei 2.33 Euro/kg und bei Kühen von 310 kg bei 2.43 Euro/kg. Die Experten rechnen damit, dass dies noch nicht der Tiefpunkt des Preissturzes ist. Zwar dürfte der Preisverfall auch zu einem deutlichen Rückgang des Schlachtkuh-Angebots führen – zumal die Weidesaison vor der Tür steht – entscheidend werde aber sein, wie lange die Corona-Krise und die Absatzprobleme andauern.
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