Grenzschutz für Landwirtschaft laut Studie aufwändig und teuer

Der ausgeprägte Grenzschutz der Schweiz für die Landwirtschaft und die Zollkontingente für Lebensmittel sind aufwändig und teuer. Das weist eine vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) in Auftrag gegebene Untersuchung nach.

Die erste umfangreiche Untersuchung der Einfuhrhemmnisse für Agrargüter und Lebensmittel umfasst zwei Studien und einen Kommentar, wie das BLW am Freitag bekannt gab.

Dazu wurden zum einen die Relevanz des Grenzschutzes und sein Beitrag zur Erfüllung des Verfassungsartikels über die Ernährungssicherheit untersucht und mit einer unabhängigen Einschätzung ergänzt.

Zum anderen wurde die Effektivität und Effizienz der Zollkontingente evaluiert. Gemäss Mitteilung zeigen die Resultate, dass der Grenzschutz zwar teilweise wirksam ist, aber hohe Kosten und und viel Leerlauf damit verbunden sind.

Der Grenzschutz kann demnach nur teilweise dazu beitragen, die Ziele der Bundesverfassung zu erfüllen. Das heutige Grenzschutzsystem trägt zwar zu stabilen und hohen inländischen Preisen bei, es führt jedoch zu Ineffizienzen, Fehlanreizen und Rentenbildungen in der Wertschöpfungskette.

Bauern profitieren nur teilweise von höheren Preisen

Die höheren Schweizer Konsumentenpreise werden nur teilweise an die landwirtschaftlichen Produzenten weitergegeben. Damit verfehlt das System sein Ziel, die bäuerliche Produktion und das Landwirtschaftseinkommen zu stützen.

Die Autoren der Studie befinden zudem, dass das System der Zollkontingente kompliziert und mit grossem administrativem Aufwand verbunden ist.

Die Studien finden sich auf der BLW-Website.

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