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Proviande ruft zu Zurückhaltung bei Produktion und Importen auf

Proviand trifft Massnahmen, um die Fleischmärkte stabil zu halten. Der Bund soll ein Importverbot und eine Kostenbeteiligung an Marktentlastungsmassnahmen prüfen.

Beim Fleisch hat sich - wie bei allen Lebensmitteln - die Nachfrage fast ganz vom Gastronomie- auf den Detailhandelskanal verlagert. Die Branchenorganisation Proviande rechnet damit, dass in der Summe nicht weniger Fleisch nachgefragt werden sollte. Weil öffentliche Schlachtviehmärkte verboten worden seien, falle ein wichtiges Instrument zur Marktbeurteilung weg, dadurch entstehe bei Rindvieh und Schafen eine grosse Verunsicherung. Die Preise für Banktiere, Verarbeitungstiere und Kälber sind unter Druck, wie die Proviande schreibt. Bei Schweinen und Schafen sei die Marktlage momentan noch ausgeglichen, bei Schweinen gebe es aber Unterschiede zwischen den einzelnen Produktionsrichtungen Label und QM. Um die Stabilität im Fleischmarkt zu erhalten und die Versorgung der Bevölkerung mit Fleisch sicherzustellen, fasste der Proviande-Verwaltungsrat an einer ausserordentlichen Video-Konferenz vom 25. März verschiedene Beschlüsse:

  • Importeure sind angehalten, ab sofort den Import von noch nicht beschafftem Fleisch auszusetzen. Bereits verzollte Ware solle besonnen zur Versorgung des Fleischmarktes eingesetzt werden.
  • Dem Bundesamt für Landwirtschaft wird beantragt, dass die Importperioden für Rindfleisch um vier Wochen verlängert werden. Bis zum 10. Mai 2020 sollen keine weiteren Importmengen mehr freigegeben werden.
  • Dem BLW wird beantragt, dass die Importperiode für Geflügel-, Lamm- und Pferdefleisch vom ersten Quartal 2020 um einen Monat bis Ende April verlängert wird.
  • Das BLW soll prüfen, ob per Notrecht ein Importstopp verfügt werden kann und wenn ja, unter welchen Bedingungen.
  • Dem Bundesrat soll eine Kostenbeteiligung an Marktentlastungsmassnahmen beantragt werden, um Preiszusammenbrüche zu vermeiden und Überschüsse auf dem Bankvieh-, Kuh- und Kälbermarkt durch Einfrieren des Fleisches vorübergehend vom Markt nehmen zu können.
  • Per 1. April geplante Änderungen bei den Gewichtszuschlägen und -abzügen für Bankvieh sollen bis auf weiteres ausgesetzt werden. Dadurch soll das Angebot bei Banktieren verringert werden.
   

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