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Schweizer Getränkebranche bricht der Umsatz weg

50 Prozent weniger Umsatz wegen der Coronakrise verzeichnen die Schweizer Getränkeproduzenten und -Händler. Auch gibt es bereits erste Lieferverzüge von Rohwaren, Materialien und Maschinen aus dem Ausland.

von pd/mos

In der Getränkeproduktion kommt es zu ersten Lieferverzügen aus dem Ausland. (Symbolbild Pixabay)

Gastrobetriebe geschlossen, Skigebiete zu, Events abgesagt: Die Schweizer Getränkehändler bekommen den Lockdown wegen der Coronapandemie schwer zu spüren. Über die Hälfte ihres Umsatzes ist laut einer Umfrage der Arbeitsgemeinschaft der Schweizerischen Getränkebranche (ASG), dem Dachverband der Schweizer Getränkeindustrie, weggefallen. Auch die Schweizer Getränkeproduzenten vermelden Umsatzrückgänge von gegen 50 Prozent, wie die ASG am Montag mitteilte. Für die nächsten Monate erwarten sowohl Produzenten wie Händler weitere Umsatzrückgänge. Viele Betriebe versuchen laut Mitteilung der ASG die Probleme mit Kurzarbeit abzufedern. Beide Branchen kämen aber wohl nicht umhin, Leute zu entlassen.

Erste Lieferverzüge

Getränkeproduzenten hätten auch bereits erste Lieferverzüge von Rohwaren, Materialien und Maschinen aus dem Ausland bemerkt. Ebenfalls fehlen bei einigen Produzenten die ausländischen Arbeitskräfte, ergab die Umfrage. Mehr als zwei Drittel der Befragten gaben an, dass sie über Liquiditätsprobleme verfügen. Die Branche begrüsst deshalb die schnelle und unkomplizierte finanzielle HIlfe durch den Bund.

«Getränkeproduzenten tragen zur Grundversorgung bei»

Laut der ASG-Mitteilung befürchten die Befragten , dass sie ihre Betriebe in Zukunft schliessen müssen, da ihre Produkte nicht mehr als Teil der Grundversorgung angesehen werden könnten. Die Betriebe fordern deshalb vom Bund, dass er weiterhin bestätigt und darum besorgt ist, dass die Schweizer Getränkeproduzenten zur Grundversorgung beitragen, heisst es in der Mitteilung.