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Gastrosuisse reagiert enttäuscht auf Exitstrategie des Bundesrates

Der Branchenverband GastroSuisse reagiert «sehr enttäuscht» auf die Exitstrategie des Bundesrates aus dem Coronavirus-bedingten Lockdown. Er verstehe nicht, dass der Gastronomie noch keine Perspektive gegeben werde, nach dem viele andere Gewerbeunternehmen nun auf den Weg zurück zum Normalzustand gehen könnten.

von sda/mos

Wann es in Schweizer Beizen wieder ein Feierabendbier gibt, ist noch offen. (Symbolbild Pixabay)

«Wir haben immer betont, dass es Aufgabe des Bundesrates ist, den Zeitpunkt der Wiedereröffnung zu bestimmen», wird GastroSuisse-Präsident Casimir Platzer in einer Mitteilung vom Donnerstag zitiert. «Mit der Nicht-Kommunikation lässt uns der Bundesrat jedoch völlig im Ungewissen und ohne Perspektive», kritisiert er das bundesrätliche Vorgehen.

Die Gesundheit der Bevölkerung sei auch dem Gastgewerbe ein zentrales Anliegen. «Unseres Erachtens wäre eine Lockerung des gastgewerblichen Stillstands unter Einhaltung strenger Schutzmassnahmen durchaus realistisch», so Platzer.

Dem Bundesrat habe man einen Plan vorgelegt, der vorsehe, die Anzahl der Gäste pro Quadratmeter zu limitieren. Zudem brauche es einen Mindestabstand zwischen den Tischen und eine Schutzmaskenpflicht mindestens hinter den Kulissen. Im Service sollten nur dann Masken getragen werden, wenn die Distanzregeln nicht eingehalten werden könnten.