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Corona fördert regionalen Konsum

In der Coronakrise kaufen die Konsumenten verstärkt Lebensmittel aus der Region. Dieser Trend dürfte auch nach der Krise Bestand haben. Das zeigt eine Studie der Hochschule für Luzern.

Der tägliche Einkauf, das Treffen mit der Familie, die geplante Ferienreise: Die Coronakrise verändert unseren Alltag tiefgreifend. Eine Studie der Hochschule Luzern mit 1000 Befragten zeigt erstmals, wie sich das Konsum- und Freizeitverhalten der Schweizer Bevölkerung in den letzten Monaten verändert hat und befasst sich mit der Frage, ob die Krise einen nachhaltigen Konsum fördert. Mehr Produkte aus der Schweiz «Beim Einkaufsverhalten lässt sich ein klarer Trend zum verstärkten Kauf von regionalen und Schweizer Produkten ausmachen», sagt Dominik Georgi, Co-Studienleiter und Dozent an der Hochschule Luzern, in einer Mitteilung der Hochschule vom Montag. So geben 86 Prozent der befragten Personen an, aktuell häufig oder zumindest ab und zu auf die Schweizer Herkunft ihrer Einkäufe zu achten – das ist eine Steigerung im Vergleich zur Zeit vor Ausbruch der Krise. Die Studie wagt auch einen Blick in die Zukunft. Beim Einkaufsverhalten äussern die Befragten, dass sie vorhaben, auch nach der Coronakrise beim Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs vermehrt auf die Regionalität zu achten. Einige geben an, in Zukunft öfters im Quartierladen oder direkt auf dem Bauernhof einkaufen zu wollen. Jede dritte geplante Reise angepasst oder storniert Die Coronakrise hat laut der Studie auch Einfluss auf die Reisepläne der Schweizer Bevölkerung. 72 Prozent der Befragten hatten ursprünglich vor, 2020 noch zu verreisen. 38 Prozent halten aktuell an den Reiseplänen fest, sofern die Restriktionen zum Reisezeitpunkt wieder aufgehoben werden. 34 Prozent haben ihr ursprüngliches Reiseziel bereits angepasst oder die Reise storniert. «An Reiseplänen innerhalb der Schweiz wird noch grossmehrheitlich festgehalten», sagt Marcel Zbinden, der die HSLU-Studie als Co-Leiter begleitet hat. Nur gerade sieben Prozent der Inlandreisen wurden bereits angepasst oder storniert.

Kaum noch Treffen mit Freunden und Verwandten
Die Befragung zeigt, dass die Abstandsregeln des Bundes ernst genommen werden. Rund 90 Prozent der Befragten geben an, im Alltag bewusst Abstand zu anderen Personen zu halten. Dementsprechend sind auch die sozialen Kontakte mit dem Freundeskreis und der Familie seit Beginn der Krise deutlich zurückgegangen. Nur noch 15 Prozent der Befragten treffen sich noch häufig oder ab und zu mit Freundinnen, Freunden und Verwandten. Für die Studie befragten die Luzerner Forscher 1000 Personen. In den nächsten 24 Monaten untersuchen die Forscher die Langfristigkeit dieser Veränderungen, wie die Hochschule in einer Mitteilung schreibt. Link zur Studie

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