Frischkartoffeln begehrt – Pommes haben’s schwer

Die Corona-Krise hat für Umwälzungen auf dem Kartoffelmarkt gesorgt. Während sich die Konsumentinnen und Konsumenten mit Frischkartoffeln eingedeckt haben, fällt der Pommes-Frites-Markt wegen der fehlenden Gastronomie zusammen.

Im März wurden rund 40 Prozent mehr Kartoffeln für den Frischkonsum abgepackt als im Vorjahresmonat, wie Christine Heller, Geschäftsführerin der Branchenorganisation Swisspatat gegenüber dem LID sagt. Die meisten Mahlzeiten werden zuhause eingenommen, weshalb es eine Verschiebung hin zu frischen Kartoffeln gegeben habe. Hinzu komme der Wegfall des Einkaufstourismus. Swisspatat hat derweil ein Zusatzimportkontingent beantragt, um die Versorgung der Schweiz mit Kartoffeln sicherzustellen. Die Detailhändler bestätigen, dass die Nachfrage nach Speisekartoffeln zu Beginn der Corona-Krise deutlich zugelegt hat. Die Situation hat sich mittlerweile beruhigt, aber immer noch werden mehr Kartoffeln verkauft als üblich.

Drei Viertel weniger Frites
Der Absatz von Pommes-Frites ist jedoch um bis zu 75 Prozent zurückgegangen, wie Urs Reinhard, Geschäftsführer der Swiss Convenience Food Association (SCFA) auf Anfrage sagt. Dies wegen der wegfallenden Gastronomie. Ganz anders präsentiert sich die Lage bei den Pommes Chips, deren Absatz laut Reinhard im zweistelligen Prozentbereich zugelegt hat. Als Gründe nennt er das schöne Frühlingswetter sowie die lange Haltbarkeit der Chips, was sie für Vorräte geeignet macht. Bei der Fertig-Rösti gab es zunächst eine starke Nachfrage. Nachdem die Privathaushalte die Lager aufgestockt hatten, sei es nun bei der Rösti wieder zu einer Normalisierung gekommen, so der SCFA-Geschäftsführer.

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