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Schweizer Landwirte haben in Covid-19-Krise genug Saisonarbeiter

Die Landwirtschaftsbetriebe konnten trotz der teilweisen Schliessung der Grenzen genügend Erntehelfer rekrutieren. Die Pandemie führt jedoch zu höheren Produktionskosten.

(Symbolbild Pixabay)

Ob Spargel, Rhabarber, Tomaten oder Erdbeeren: Schweizer müssen nicht befürchten, dass von diesen Nahrungsmitteln zu wenig auf ihren Tischen landet. «Vorerst gibt es keine grösseren Probleme bei der Rekrutierung von Saisonarbeitern im Ausland oder in der Schweiz», sagte Christian Schönbächler, Leiter Kommunikation der Fruit-Union Schweiz (FUS), gegenüber der Nachrichtenagentur AWP.

Da die Landwirtschaft ein systemrelevanter Sektor ist, konnte sie auch während des Lockdowns ausländische Mitarbeitende einstellen. Darüber hinaus konnten viele Arbeitslose in der Schweiz ihre Dienstleistungen auch über Stellenvermittlungs-Plattformen wie Coople und agrix.ch anbieten.

«Wir wissen jedoch nicht, wie viele Menschen in die Schweiz gekommen sind, um auf den Feldern zu arbeiten», sagt Markus Waber, stellvertretender Direktor des Schweizerischen Gemüsebauverbandes.

Hohes Interesse an Feldarbeit

Gemäss einer 2014 durchgeführten Studie benötigt die Schweizer Landwirtschaft jedes Jahr rund 20'000 bis 25'000 ausländische Saisonarbeitskräfte. Allein für die Erdbeerernte, die arbeitsintensivste lokale Frucht, werden etwa 5000 bis 6000 Arbeiter benötigt.

Coople, ein in Zürich ansässiges Unternehmen, das auf die Rekrutierung von Zeitarbeitskräften, insbesondere in den Bereichen Catering und Veranstaltungen, spezialisiert ist, hat bei den Bewerbern seiner Plattform in der Schweiz ein grosses Interesse an der Feldarbeit festgestellt.

«Bisher haben wir für vier Landwirte Arbeitskräfte für mehr als 3000 Stunden eingestellt», vor allem für die Monate Mai und Juni, sagt Coople-Marketingmanagerin Annette Burgard und fügt hinzu, dass es schwierig ist, die Zahl der eingestellten Mitarbeiter zu beziffern. Darüber hinaus haben etwa 20 bis 30 Landwirte mit dem Unternehmen Einstellungsmöglichkeiten diskutiert.

Erschwerte Abläufe

Wegen der Covid-19-bedingten Schliessung der Grenzen ist die Einstellung von Saisonarbeitern aus dem Ausland jedoch etwas komplizierter als sonst. Mit einem Arbeitsvertrag und wenigen Aufenthaltsbewilligungen können Arbeitnehmer in die Schweiz einreisen, aber die Bauern müssen sie an der Grenze abholen, da der Fahrer des Fahrzeugs, das sie transportiert hat, auf der anderen Seite der Grenze bleiben muss.

Höhere Ausgaben für die Personalrekrutierung und eine geringere Ernte durch die Anwendung der vom Bundesamt für Gesundheit empfohlenen Hygienemassnahmen führen zu höheren Produktionskosten, betont der Dachverband Obstunion Schweiz.

«Die Preisverhandlungen sind im Gange und werden am 7. Mai veröffentlicht», sagte Schönbächler.

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