06.03.2024
Fleischmarkt in der Schweiz erholt sich
Die Schliessung von Restaurants und das Verbot öffentlicher Schlachtviehmärkte wegen Corona hat die Fleischbranche stark gefordert. Der Markt hat sich aber erholt, beim Rindfleisch brauche es sogar wieder Importe, sagt Proviande.
Mit zwei Hauptmassnahmen konnte Proviande grössere Preiseinbrüche verhindern, inzwischen ist Rindvieh sogar Mangelware. (Bild lid)
Corona: Hackfleisch, Bratwurst und Cervelat als Gewinner
Die Pandemie führte auch beim Fleisch zu deutlichem Mehrabsatz im Detailhandel, wie Proviande weiter schreibt. So wurde im April im Detailhandel 40 % mehr Rindfleisch verbraucht als vor einem Jahr. Auch Würste wurden im Detailhandel ein Drittel mehr verkauft. Hackfleisch, Bratwurst und Cervelat seien die Gewinner gewesen, so Proviande. Rindfleisch ist Mangelware Drohte zu Beginn des Lockdowns ein Überangebot an Rindfleisch, so stehe heute nicht genügend Rindvieh zu Verfügung, um die Nachfrage zu befriedigen. «Es ist deshalb wichtig, die Tiere, die zurückgehalten wurden, nun auf den Markt zu bringen und eine Überhitzung insbesondere des Kuhmarktes möglichst zu verhindern», schreibt Proviande. Eine derart starke Nachfrage sei nicht vorhersehbar gewesen. Es brauche deshalb wohl weitere Importe, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Marktentlastungsmassnahmen beim Rindfleisch wurden laut Proviande bereits Ende April eingestellt, weil die Schlachtviehpreise wieder anzogen. Anfang Mai sei alles eingefrorene Rindflsich wieder zur Auslagerung freigegeben worden. Seit dem 11. Mai sind nun auch Schlachtviehmärkte wieder erlaubt. Das erwartete grosse Angebot sei bisher allerdings ausgeblieben und um die aufgeführten Tiere sei «regelrecht gekämpft» worden, schreibt Proviande. Seit Mitte Mai lägen die Kuh- und Bankviehpreise über dem Niveau von vor der Corona-Krise.
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