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Brennkirschen in die Konserven

Die Kirschenernte dürfte heuer gut ausfallen. Das schafft bei den Brennkirschen Absatzprobleme. Die Brenner empfehlen deshalb den Produzenten, ihre Kirschen der Konservenindustrie zu verkaufen.

von pd/mos

Bei den Brennkirschen droht ein Überangebot. (Symbolbild Pixabay)

Der Schweizer Obstverband (SOV) rechnet mit einer durchschnittlichen bis guten Kirschenernte von rund 2200 Tonnen. Nach zwei sehr guten Erntejahren sind die Tanklager der Brennereien aber noch zu einem guten Teil gefüllt, wie es auf der Website der Schweizer Brenner heisst. Zudem blieben wegen Corona viele Kirschbestellungen aus. Die Brenner rechnen deshalb mit einem Angebotsüberschuss.

Trotzdem seien die Brennereien bereit, weiterhin Kirschen zu kaufen, heisst es weiter. Die Branchenverbände empfehlen einen gleichbleibenden Richtpreis von Fr. 1.20. Die Brenner empfehlen den Produzenten jedoch, ihre Kirschen möglichst in die Industrie zu verkaufen. Im Gegensatz zu den Tanks der Brennereien seien die Lager der Verarbeitungsbetriebe von Industrie-Kirschen (Konserven) nämlich vielfach leer, und es sei auch schon ein Antrag auf Importbewilligung ans Bundesamt für Landwirtschaft gestellt worden.