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Neuenburger Fischer erhalten Hilfe vom Staat

Die zwölf Neuenburger Berufsfischereibetriebe werden wegen des Ertragsrückgangs während drei Jahren vom Staat finanziell unterstützt. In diesem Jahr gibt ihnen der Kanton insgesamt 150'000 Franken, 2021 und 2022 je 100'000 Franken.

Kormorane sind laut den Neuenburger Fischern einer der Hauptgründe dafür, dass immer weniger Fische in den Netzen landen. (Symbolbild Pixabay)

Dies hat der Grosse Rat von Neuenburg am Mittwoch beschlossen. Nach einer Lagebeurteilung 2023 kann der Staatsrat eine allfällige Fortsetzung, Reduzierung oder Einstellung der Hilfe vorschlagen.

Zwischen 2016 und 2019 sind die Erträge der Berufsfischer am Neuenburgersee um mehr als 70 Prozent geschrumpft. Der Rückgang betrifft vor allem die beiden Felchenarten Palée und Bondelle, die Haupteinnahmequelle der Berufsfischer am Neuenburgersee.

Kormoran im Fadenkreuz

Ebenfalls ohne Gegenstimme hiessen die Abgeordneten die Änderung des Konkordats über die Jagd am Neuenburgersee gut. Damit dürfen Berufsfischer künftig Kormorane abschiessen, wenn sich die Wasservögel in der Nähe ihrer Netze aufhalten. Für die Fischer ist die gefiederte Konkurrenz einer der Hauptgründe dafür, dass sie in den vergangenen Jahren weniger Fische gefangen haben.

Der Kormoran stand während der Brutsaison zwischen März und Ende August in der Schweiz bisher unter Schutz. Ausserhalb der Brutsaison wurde der Vogel an Flüssen und kleineren Seen gelegentlich bejagt, auf grösseren Seen jedoch verschont. Seit vergangenen September erlauben die Anrainerkantone Waadt, Neuenburg und Freiburg den Wildhütern, Kormorane zur Bestandsregulierung abzuschiessen.

Andere mögliche Ursachen

Die Massnahmen sind allerdings umstritten. Naturschützer glauben nicht, dass der schwarz gefiederte Vogel die Lebensgrundlage der Fischer vertilgt. Der Rückgang der Fischereierträge sei möglicherweise auf viele verschiedene Ursachen zurückzuführen, deren Zusammenhänge noch erforscht werden müssten, sagen sie.

Der Kormoran hat sich in den vergangenen Jahren in der Schweiz stark vermehrt. Etwa die Hälfte der rund 2000 Paare brütet am Neuenburgersee.

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