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Trockener April führt zu Ernteeinbussen beim Getreide

Swiss Granum schätzt die Getreideernte 2020 per Ende Mai tiefer ein als noch Mitte März. Dies aufgrund der Trockenheit in den Monaten März und April und beim Raps auch aufgrund des kalten Wetters während der Blüte.

von lid

(Symbolbild Pixabay)

Die aktuellen provisorischen Schätzungen liegen witterungsbedingt unter dem Mitte März festgestellten Trend, schreibt die Organisation für die Schweizer Getreide-, Ölsaaten- und Eiweisspflanzenbranche, Swiss Granum.  Die Brotgetreidefläche werde um rund 2000 ha tiefer eingeschätzt als 2019.  Bei der Brotweizen- und Roggenfläche wird ein Rückgang prognostiziert, bei der Dinkelfläche ein Anstieg erwartet. Die Erntemenge an backfähigem Brotgetreide 2020 werde insgesamt auf etwa 450‘000 Tonnen geschätzt, ähnlich wie im Vorjahr.

Auch beim Futtergetreide liegen die aktuellen Einschätzungen unter den Schätzungen von März. Insgesamt wird die Anbaufläche um rund 4600 ha oder 7.9% höher eingeschätzt als im Vorjahr. Die Zunahme verteilt sich zu gleichen Teilen auf Futterweizen und auf Gerste.
Auch bei den Ölsaaten und Eiweisspflanzen werden die Erntemengen tiefer eingeschätzt als noch im März.