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Corona-Ausbruch Tönnies: Region ist abgesperrt

Nach dem Corona-Ausbruch bei Deutschlands grösstem Fleischverarbeiter Tönnies im nordrhein-westfälischen Rheda-Wiedenbrück schränken die Behörden das öffentliche Leben im dortigen Landkreis Gütersloh nun doch massiv ein.

(Bild: zVg)

Erstmals in Deutschland werde ein Kreis wegen des Corona-Infektionsgeschehens wieder auf die Schutzmassnahmen zurückgeführt, die noch vor einigen Wochen gegolten hätten, sagte Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet am Dienstag in Düsseldorf. Im Kreis Gütersloh handele es sich um das bisher «grösste Infektionsgeschehen» in dem deutschen Land und in Deutschland.

Beim Schlachtbetrieb von Tönnies hatten sich mehr 1550 Beschäftigte nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Der Lockdown gelte zunächst für eine Woche, sagte Laschet. Bis zum 30. Juni werde man dann mehr Klarheit haben, inwieweit sich das Virus womöglich auch bei Menschen, die nicht bei Tönnies arbeiten, ausgebreitet habe. Bisher gebe es hier nur 24 nachgewiesene Infektionen. Die Behörden werden die Tests in der Bevölkerung zudem massiv ausweiten, betonte der Regierungschef.

Rund 7000 Mitarbeiter stehen mitsamt ihren Familien seit einigen Tagen unter Quarantäne. Die Einhaltung der Quarantäne-Massnahmen gestaltet sich aber schwierig. Die nordrhein-westfälische Landesregierung habe drei Einsatzhundertschaften der Polizei in den Kreis Gütersloh geschickt, sagte Laschet. Die Polizisten sollten die Quarantäne der Mitarbeiter von Tönnies kontrollieren. Zur Not müssten die Behörden auch mit Zwang die Anordnungen durchsetzen. Es werde auch zusätzliche humanitäre Massnahmen zur Unterstützung der Betroffenen geben. Dolmetscher für Polnisch, Rumänisch und Bulgarisch seien auch dabei.

Schulen und Kitas im Landkreis Gütersloh mit rund 370 000 Einwohnern waren bereits geschlossen worden. Für die grösste deutsche Fleischfabrik war zudem ein vorübergehender Produktionsstopp verhängt worden. Auch im Kreis Warendorf werde es Einschränkungen geben.

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