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Moderne Bioprodukte mit Gourmetpotenzial

«Bio wächst und knackt 10%-Hürde beim Marktanteil» hat kürzlich Biosuisse berichtet. In einer Umfrage gab jeder Dritte an, Nachhaltigkeit habe sehr grosse Bedeutung. Kaufmotivforschung ist jedoch mit Vorsicht zu geniessen, denn sie basiert meistens nur auf Konsumentenbefragungen. Deren Wert hängt davon ab, ob die Befragten ihre Motive selber kennen und sie ehrlich deklarieren. Mehrere Studien widersprechen sich: In einer Befragung des FiBL war die Reihenfolge der Wichtigkeit «Umweltschutz, Tierwohl, Gesundheit, Geschmack». Die nicht-egoistischen Kaufmotive erschienen hier als wichtigste. Aber eine Studie in Österreich kam zu einem andern Schluss: Stärkstes Bio-Kaufmotiv sei das eigene Wohlbefinden. Altruistisches wie Tierwohl oder Umwelt wirkten weniger stark als angenommen. Andere Forscher gehen davon aus, dass die uneigennützigen Motive wie Umweltschutz oder Tierwohl weiterhin von grösserer Bedeutung sind. In der Schweiz führe mit dem Tierschutz ein uneigennütziger Aspekt die Kaufmotivliste an. Umweltschutz sei in allen Ländern wichtig aber der Geschmack in allen untergeordnet.  Dabei verkennen viele Konsumenten offenbar das Gourmetpotenzial: oft schmecken Bioprodukte authentischer als konventionelle, vor allem verarbeitete. Beispiele sind der Coop Naturaplan Bio-Ketchup sowie Vivitz Bio-Eistee, die in Saldo-Tests die Bestnote erzielten.  Dies liegt wohl am Verbot der meisten Zusatzstoffe in Bioprodukten, so dass die Hersteller mehr schmackhafte Zutaten einsetzen. Auch unnötige Verarbeitungsschritte sind verboten. Diese schonende Verarbeitung verringert Geschmacksverluste. Hersteller von solchen Bioprodukten sollten vor allem den Geschmack ausloben. Ökologische oder gesundheitliche Kriterien sollten nur eine Rolle spielen, wenn sie messbar sind.  

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