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Deutscher Handelsverband: Lehren aus der Corona-Krise

Der deutsche Lebensmittelhandelsverband zieht eine Corona-Bilanz: Konsumenten kehren zurück zu alten Verhaltensmustern, insbesondere der Preis wird wieder wichtiger.

In einem aktuellen Dossier zieht der deutsche Handelsverband Lebensmittel (BVLH) Bilanz über die Corona-Krise. Der Verband gelangt zieht aufgrund einer Reihe von Umfragen und Marktforschungsstudien sieben Schlüsse: 1. Der deutsche Lebensmittelhandel hat in der Corona-Pandemie hat bewiesen, dass er Krisen meistern kann. Zwar sei es am Anfang der Krise zu Hamsterkäufen und kurzzeitig leeren Regalen gekommen. Die Versorgung mit Lebensmitteln sei aber immer sichergestellt gewesen. Auch die Vorsorge bezüglich der Hygiene gut gewesen. 2. Mit dem Rückgang der Infektionszahlen widmen sich die Menschen wieder verstärkt den Vor-Krisen-Themen. Ende März Anfang April standen laut BVLH in Werbekampagnen und Markenkommunikation Themen im Mittelpunkt, die zeigten, wie die Gesellschaft zusammenhält. Die Vor-Corona-Themen unter dem Stichwort «neue Normalität» hätten aber rasch wieder an Gewicht gewonnen: Nachhaltigkeit, Qualität und Preis rückten wieder in den Fokus, so der BVLH. 3. Die Krise hat Form und Motive für den Lebensmitteleinkauf nur kurzfristig verändert. Von Mitte März bis Anfang Mai bestellten gut ein Fünftel der deutschen Konsumenten mehr Produkte online, die sie vor Corona normalerweise im Geschäft gekauft hatten. Davon kauften 41 Prozent haltbare Lebensmittel online statt stationär. Bis zur ersten Mai-Woche hatte sich dieser Anteil aber wieder um die Hälfte reduziert. 4. Die regionale Herkunft von Lebensmitteln erfährt pandemiebedingt höhere Aufmerksamkeit bei Verbrauchern. Während der Pandemie seien Regionalität und Herkunftsland von Lebensmitteln für jeweils über ein Drittel der Verbraucher wichtiger geworden. Ob es dabei bleibt, steht laut BVLH noch nicht fest. «Die reale Nachfrage nach Lebensmitteln aus der Region wird zeigen, ob die Verbraucher diese besonderen Erfahrungen und veränderten Einstellungen aus der Corona-Krise dauerhaft im Alltags-Einkauf von Lebensmitteln umsetzen werden.» 5. Mit dem Ende des Lockdowns stellt sich das Einkaufsverhalten noch nicht wieder auf den Vor-Krisen-Zustand ein. Ab Anfang April gab es einen Trend zum «One-Stop-Shopping». Der Anteil der Konsumenten, die nur noch einmal pro Woche einkauften - dabei aber mit deutlich höherem Einkauf - sei stark gestiegen. Anfang Juni mied über die Hälfte der Kunden immer noch Stosszeiten und auch in der Urlaubszeit sei Einkaufen ein «freudloses Ereignis», nicht zuletzt wegen der Maskenpflicht. 6. Mehr ernährungsökonomische und haushaltswirtschaftliche Kompetenz würde Privathaushalten das Wirtschaften in Pandemie-Situationen erleichtern. Die Corona-Krise habe gezeigt, dass viele Konsumenten wenig Wissen über Fragen der Vorratshaltung und der Preisbildung haben. 7. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise lassen den Preis beim Lebensmitteleinkauf wieder stärker in den Fokus rücken. Das ganze wirtschaftliche Ausmass der Corona-Krise sei noch nicht absehbar, schreibt der Verband. Man gehe davon aus, dass angesichts sprunghaft steigender Zahlen bei Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit sowie sinkender Haushaltseinkommen der Preis wieder wichtiger werde.

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