30.03.2023
Burgund: Historisch frühe Weinlese
Nach einer Hitzewelle in Frankreich hat die Weinlese im südlichen Burgund laut Medien ungewöhnlich früh begonnen.
Wie der Sender France 3 Bourgogne-Franche Comté am Donnerstag berichtete, lief in einem Weingut in der Nähe von Mâcon die Ernte bereits an. «Ja, das ist historisch», resümierte der Winzer Olivier Fichet aus dem Weindorf Igé bei Mâcon im Département Saône-et-Loire. Eine sehr frühe Lese habe es bereits im Hitzesommer 2003 gegeben, damals sei am 17. August begonnen worden. «Die Qualität des Jahrgangs wird sehr gut sein», sagte Fichet im Radionachrichtensender Franceinfo. In den französischen Weingebieten - dazu gehört auch die Gegend um Bordeaux - werde im laufenden Jahr etwa zwei bis vier Wochen früher als üblich geerntet, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Im Weingebiet von Bordeaux solle um den 20. August herum mit der Lese begonnen werden. Dieses Zieldatum gebe es auch für die Champagne, Heimat des weltberühmten Champagners. Die gesamte Branche in Frankreich steht wegen der Corona-Krise erheblich unter Druck. Cafés und Restaurants waren über Monate hinweg geschlossen, auf Exportmärkten gab es Einbussen für französischen Wein. Die Mitte-Regierung in Paris legte einen Hilfsplan mit einem Umfang von rund 250 Millionen Euro auf. Die Branche zählt laut Agrarministerium rund 85 000 Betriebe im Land.
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