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Hochdorf: Massnahmen zeigen Wirkung

Der angeschlagene Milchverarbeiter Hochdorf hat im ersten Halbjahr 2020 auf operativer Ebene schwarze Zahlen geschrieben.

Der Milchverarbeiter Hochdorf ist aktuell daran, grosse Restrukturierungen umzusetzen. (Bild zvg)

Im ersten Halbjahr 2020 hat die Hochdorf-Gruppe in der Schweiz 187.9 Mio kg Milch, Molke, Rahm und Buttermilch verarbeitet, was 15.2 % weniger ist als im Vorjahr. Zudem hat die Gruppe 46'357 Tonnen Produkte verkauft und einen Nettoerlös von CHF 158 Mio erzielt – gegenüber CHF 243 Mio im Vorjahr, wie es in einer Mitteilung des Milchverarbeiters heisst. Der Nettoerlösrückgang sei vor allem auf den Verkauf der Uckermärker Milch GmbH aus dem Segment Dairy Ingredients per Ende Februar 2020 zurückzuführen. Mit einem EBITDA von 5 Millionen Franken, also einem Gewinn vor der Miteinberechnung von Zinsen, Steuern und Abschreibungen, schliesst das Unternehmen zur Jahresmitte positiv ab und erfüllt damit auch die Kreditbedingungen der Banken. Das Unternehmensergebnis Konzern war jedoch mit CHF –4.1 Mio aufgrund hoher Zinszahlungen leicht negativ.
Einsparungen von zwei bis drei Millionen
Unter den Namen «Optima» hat Hochdorf ein Sparprogramm gestartet, das 2021 Einsparungen von 2 bis 3 Millionen Franken bringen soll, wie es in einer Mitteilung vom Montag heisst. Im Geschäftsbereich Baby Care erzielte Hochdorf einen Nettoerlös von 37.6 Millionen Franken (Vorjahr 30.3 Mio.; +24.2 %). Den im mehrjährigen Vergleich tiefen Nettoerlös begründet Hochdorf hauptsächlich mit dem Wegfall eines Grosskunden in 2019 sowie Verzögerungen von Neukundenprojekten. Um zu wachsen, habe man eine Vielzahl von Projekten zur Markt-, Kunden- und Produktentwicklung gestartet, heisst es weiter. Ziel sei es, mindestens drei neue Produkte bis Ende des 1. Quartals 2021 zur Marktreife zu bringen. Die Geschäftsbeziehung mit Pharmalys konnte laut Mitteilung nach dem Verkauf im Dezember 2019 wieder stabilisiert werden. Weniger Flüssigmenge verarbeitet Der Bereich Dairy Ingredients erzielte einen Nettoerlös von CHF 120.7 Mio. Dieser enthält CHF 25.4 Mio. Umsatz aus dem operativen Geschäft der Uckermärker Milch GmbH. Der Rückgang der in der Schweiz verarbeiteten Flüssigmenge von –15.2 % erklärt sich mit der höheren Konsumenten-Nachfrage nach Frischmilchprodukten während des Coronavirus Lockdowns, der um drei Wochen früheren Alpung der Kühe und den tieferen Milchpreisen in Konkurrenz zur Verkäsung als Folge der Nachfolgelösung zum «Schoggigesetz».
Einfluss von Corona auf das Halbjahresergebnis
Im Bereich Baby Care trieben Hamsterkäufe zu Beginn der Coronavirus-Pandemie Umsatz und Ertrag der Bimbosan AG in die Höhe. Das korrigierte sich laut Mitteiliung in den Folgemonaten jedoch wieder. Im Bereich Dairy Ingredients merkte Hochdorf, dass die Schokoladenindustrie ab Mitte April weniger Milchprodukte kaufte, weil die Schokoladenverkäufe wegen des zum Erliegen gekommenen Tourismus zurückgingen.  Auch die Marbacher Ölmühle GmbH musste coronabedingt im zweiten Quartal einen deutlichen Umsatzverlust hinnehmen, heisst es in der Mitteilung.  

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