25.04.2022
D: Trotz Corona mehr Milchprodukte exportiert
Trotz der Pandemie hat Deutschland im ersten Halbjahr mehr Milchprodukte exportiert als in der Vorjahresperiode. Einige Produktkategorien haben jedoch Mühe.
Die Halbjahreszahlen zeigen Gewinner und Verlierer. (Bild Export-Union).
Deutsche Milchprodukte haben sich im 1. Halbjahr 2020 gut im Export verkauft. Käse erzielte ein Plus von 2,4 Prozent (650'000 Tonnen), Butter konnte gar um 20 Prozent auf 76'000 Tonnen zulegen, wie die Export-Union für Milchprodukte in einer Mitteilung schreibt. Vom Molkenpulver wurden 166'000 Tonnen exportiert, das sind 10'000 Tonnen mehr als in der Vorjahresperiode. Weniger exportiert wurden hingegen Milch und Rahm in Kleinpackungen (362'000 Tonnen, -8%), Magermilchpulver (190'000 Tonnen, -14%) und Kondensmilch (131'000 Tonnen, -13,7%). «Der internationale Handel mit Milchprodukten ist trotz der massiven negativen ökonomischen Effekte weitgehend stabil geblieben und die Molkereien haben ihren Teil zur Versorgungssicherheit der Menschen mit hochwertigen Lebensmitteln beigetragen», kommentiert die Export-Union die Halbjahresergebnise. Wegen des Wegfalls der Foodservice-Kunden im In- und Ausland hätten die Milchprodukte aber günstiger verkauft werden müssen als noch vor einem Jahr, heisst es weiter. Unter dem Strich bleibe dadurch deutlich weniger Geld in den Kassen der Molkereien. Die Situation bleibe für die Milchindustrie auf absehbare Zeit schwierig.