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Bundesplatz: Sicherheitsdirektor versteht Ärger der Marktfahrer

Der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP) hat Verständnis für den Unmut der Marktfahrer auf dem Bundesplatz geäussert. Die Situation sei für sie unbefriedigend, sagte Nause am Dienstagmorgen der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

(Bild: zVg)

Die Aktivisten gaben in der Nacht auf den Dienstag nur einen Teil des Platzes für den Wochenmarkt frei. Die drei grossen Zelte liessen sie stehen, ebenso die mobilen Toiletten. Zunächst konnte nur ein Teil der Marktfahrer ihre Stände aufstellen, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am frühen Morgen berichtete. Mehrere Marktfahrer waren demnach schon wieder abgereist, weil sie nirgends Platz gefunden hatten. Auf dem Bundesplatz versuchten sich Aktivisten und die Betreiber von Marktständen am Morgen in einer Art Koexistenz. Die Aktivisten hielten sich am Rande des Bundesplatzes auf, viele lagen noch in ihren Schlafsäcken. Die Marktfahrer machten keinen Hehl daraus, dass ihnen die Situation wenig behagt und dass sie Umsatzeinbussen befürchten. In Corona-Zeiten gab es bislang ohnehin viel weniger Marktstände auf dem Bundesplatz. Nur etwa 15 Stände hätten die Marktfahrer auf dem Bundesplatz aufbauen können. Das sei rund die Hälfte dessen, was in Corona-Zeiten üblich sei, sagte der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause (CVP). Die Marktfahrer befürchteten nun zusätzliche Einbussen durch das Protestcamp. Gefährliche Situationen Die Aktivisten hätten «massive» Infrastruktur-Bauten stehen lassen und beanspruchten so weiterhin einen beträchtlichen Teil des Platzes. «Die Marktfahrer sind zurecht sehr unzufrieden», sagte Nause. Die Aufbauarbeiten am frühen Morgen seien von der einen oder anderen Gehässigkeit begleitet gewesen, wofür er Verständnis habe. Laut Nause gab es auch gefährliche Situationen: Für die Marktfahrer sei es nicht einfach gewesen, mit ihren schweren Gefährten auf den Platz zu gelangen, ohne die zum Teil am Boden schlafenden Aktivisten zu verletzen. Unbefriedigend ist für Nause auch, dass die Rettungsachsen nicht freigehalten werden und dass die Busse des öffentlichen Verkehrs nicht wie gewohnt am Rand des Bundesplatzes auf der Achse Amthausgasse-Schauplatzgasse verkehren können. Ultimatum bis Mittag Die Berner Stadtregierung hat den Aktivisten ein Ultimatum bis Mittag gestellt, um den Bundesplatz zu verlassen und auf den 200 Meter entfernten Waisenhausplatz umzuziehen. Der Nationalrat hatte am Montagabend die Auflösung des Camps gefordert, was die Stadt bislang unterliess. Den Zwist zwischen Stadt und nationalem Parlament nahmen die Aktivisten am Dienstag in einer internen Mitteilung auf. «Sie streiten sich öffentlich, wie mit unserem schönen Camp umzugehen sei.» Die Aktivisten zeigten sich entschlossen, vor Ort zu bleiben. Sympathisanten sollten sich dem Protest anschliessen und auf den Bundesplatz kommen, heisst es in der Mitteilung auf einem Messaging-Dienst. «Wenn es genug Menschen auf dem Bundesplatz hat, wird es für die Polizei unmöglich sein, den Platz zu räumen.»

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