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Agroscope sucht nach Alternativen zum Keimhemmer Chlorpropham

Der Keimhemmer für Kartoffeln Chlorpropham ist in der Schweiz verboten. Die Forschungsanstalt Agroscope hat alternative Substanzen getestet, um die einheimische Produktion von Pommes frites und Chips sicherzustellen.

(Symbolbild Pixabay)

Chlorpropham (CIPC) wird weltweit seit Jahrzehnten als Keimhemmungsmittel für die Lagerung von Kartoffeln über mehrere Monate eingesetzt. Wegen gesundheitlichen Bedenken ist CIPC in der Schweiz seit Mitte August dieses Jahres verboten. Doch welche Alternativen gibt es? Das untersuchte die Forschungsanstalt Agroscope zusammen mit Partnern wie Fenaco, Chipshersteller Zweifel und der Branchenvereinigung Swisspatat zwischen 2015 und 2020, wie es in der aktuellen Ausgabe der Agrarforschung Schweiz heisst. Die Forschenden untersuchten die keimhemmende Wirkung von sechs Molekülen: L-Carvon (Bestandteil von ätherischem Minzenöl), Limonen (Bestandteil von ätherischem Öl der Orange), 1,4-Dimethylnaphtalin (1,4-DMN), 3-Decen-2-on, Maleinsäurehydrazid und Ethylen. Das Resultat: Alle untersuchten Stoffe zeigten – in unterschiedlichem Masse – eine keimhemmende Wirkung bei den Knollen. Keiner der Stoffe war jedoch ähnlich wirksam wie CIPS, und die Anwendung war in den meisten Fällen aufwändiger und/oder kostspieliger.

Weitere Ansätze
Die Forschenden bei Agroscope arbeiten ausserdem laut dem Bericht an verschiedenen innovativen Ansätzen zur Keimhemmung:
  • So wurde ein Keimungsmodell entwickelt, mit dem der Keimungszeitpunkt einer bestimmten Sorte auf der Grundlage meteorologischer Parameter prognostiziert werden kann. Dieses Modell könnte dabei helfen, die Anwendung dieser Produkte zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.
  • Es sollten Verarbeitungssorten identifiziert werden, bei denen kein erhöhter Gehalt an unerwünschtem reduzierenden Zuckern gebildet wird, wenn sie bei tiefen Temperaturen (4 °C oder 6 °C), die das Keimen der Knollen verzögern, gelagert werden. Drei Sorten konnten bereits bestimmt werden: Lady Claire, Verdi und Kiebitz.
  • Progressive Temperaturerhöhung: Bei dieser Methode werden Sorten, die gegenüber der Entstehung reduzierender Zucker empfindlich sind, bei tiefer Temperatur (4 °C) gelagert, anschliessend folgt eine stufenweise Temperaturerhöhung bis auf 15 °C. Mit dieser Methode kann der Gehalt reduzierender Zucker anfälliger Sorten erheblich reduziert werden.

Milchwirtschaftliches Museum

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