5

Um ohne Wartezeit zum Artikel zu gelangen, benötigen Sie ein Abonnement.

Bereits registriert oder Abonnent:in?

Login

Jetzt Abo abschliessen

Probe Abo

Kostenlos

Geniessen Sie für einen Monat kostenlos alle Vorzüge eines Premiumabos.

Premium

ab CHF 98.–/Jahr

Online

Erhalten Sie uneingeschränkten Zugang zu allen Online-Beiträgen.

mit Papierrechnung ab 123.–

Premium Plus

ab CHF 170.–/Jahr

Online

Print

Uneingeschränkter Onlinezugang

Plus monatlich das gedruckte Magazin im Briefkasten.

mit Papierrechnung ab 195.–

Pestizidinitiative würde Lebensmittelindustrie einschränken

Die Initiative für eine Schweiz ohne Pestizide würde nicht nur die landwirtschaftliche Produktion einschränken. Auch die Lebensmittelindustrie wäre stark betroffen, wie eine Studie zeigt.

(Bild: zVg)

Während sich die öffentliche und politische Debatte auf die Pflanzenschutzmittel fokussiert, könnte die Annahme der Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» auch die Schweizerische Lebensmittelverarbeitung einschränken. Zu diesem Schluss kommt eine Studie von Professor Charles Gottlieb der Universität St. Gallen, die im Auftrag des Schweizerischen Bauernverbandes (SBV), der Föderation der Schweizerischen Nahrungsmittelindustrie (Fial) und weiteren erstellt wurde. Die Initiative «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» will den Einsatz von synthetischen Pflanzenschutzmitteln und Bioziden im Inland wie auch für importierte Lebensmittel verbieten. In einer Medienmitteilung vom 12. Oktober weisen die Auftraggeber auf die Wichtigkeit von Bioziden in der Lebensmittelverarbeitung hin. Diese seien kaum durch nicht-synthetische Produkte ersetzbar, was die Gewährleistung einer einwandfreien Lebensmittelqualität gefährdet, wie Industrievertreter festhalten. Auch die Lagerung von Lebensmitteln und Rohstoffen wäre betroffen. Die Schweiz exportiert heute hohe Mengen an Lebensmitteln, die aus importierten Rohstoffen wie Kaffee oder Kakao hergestellt werden. Um den Bedarf der Industrie bei der Annahme der Initiative zu decken, würden 21 Prozent der weltweiten Bio-Kaffeeproduktion und 50 Prozent der weltweiten Bio-Kakaoproduktion benötigt. Die auferlegten Importbeschränkungen könnten laut Mitteilung Lebensmittelhersteller dazu veranlassen, ihre Produktion ins Ausland zu verlagern. Im Bereich der internationalen Logistik werfe die Initiative zudem erhebliche praktische Probleme auf. Dies alles hätte Auswirkungen auf die Konsumentenpreise, was den Einkaufstourismus anheizen würde. Ganz allgemein führe die Initiative zu einer Reduktion der Schweizer Lebensmittelproduktion, zu höheren Produktionskosten sowie höheren Gesundheits- und Hygienerisiken und würde so enormen Druck auf den Agrar- und Lebensmittelsektor ausüben, sind der SBV und die Fial überzeugt.  

Eigeninserat Veranstaltungen Eigeninserat Veranstaltungen

Ähnliche Beiträge

Wichtige Nachricht verpasst?

Nicht wenn Du den kostenlosen Newsletter abonniert hast.