Vor allem Mitarbeitende mit tiefen Löhnen profitieren von der Lohnerhöhung. (Bild Fenaco/zvg)
Die Fenaco-Genossenschaft erhöht ihre Gesamtlohnsumme für 2021 um 1,0 Prozent. Darauf habe man sich mit den Sozialpartnern, den Gewerkschaften Unia und Syna, geeinigt, teilte der Agrarkonzern am Donnerstag mit. Bei einer erwarteten Minusteuerung entspreche das einer deutlichen Reallohnerhöhung, 0,3 Prozent fliessen laut Mitteilung in eine generelle Lohnerhöhung von 50 Franken für Mitarbeitende im unteren Lohnsegment. Davon profitieren rund ein Drittel aller Angestellten.
Für individuelle Lohnerhöhungen werden 0,5 Prozent der Gesamtlohnsumme zur Verfügung gestellt. 0,2 Prozent stehen für strukturelle Anpassungen im Sinne von ausserordentlichen Lohnerhöhungen wie Beförderungen, Stellen- oder Funktionswechsel während des Jahres zur Verfügung. Die Regelung gilt für alle Mitarbeitenden, die dem GAV der Fenaco angeschlossen sind.
Vaterschaftsurlaub von 15 Tagen
Neu gewährt die Fenaco zudem einen Vaterschaftsurlaub von 15 Tagen zum vollen Lohn. Die Fenaco gehe damit 5 Tage über das gesetzliche Minimum hinaus und setze ein Zeichen für familienfreundliche Anstellungsbedingungen, heisst es in der Mitteilung weiter.
Unter Einbezug der Sozialpartner hat zudem die Überprüfung der Lohngleichheit zwischen Frau und Mann gestartet. In diesem Prozess werden die Löhne aller GAV-unterstellten Arbeitnehmenden überprüft. Die letzte Analyse wurde 2016 durchgeführ, damals wurden laut Fenaco keine Lohndiskriminierungen festgestellt.